Nächste Woche erscheint das lang erwartete, stark autobiografische neue Heller-Buch.
Stark autobiografisch gefärbt ist André Hellers Erzählung Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein (erscheint am 12. August bei S. Fischer). „Diese Erzählung“, so Heller, „greift einige Themen und Begebenheiten auf, die meine Kindheit für mich bereithielt. Die Oberhand beim Schreiben hatte allerdings die Fantasie.“
Freier Mensch
Im Mittelpunkt des Buches steht Paul (Hellers Alter
Ego), der sich nichts dringlicher wünscht, als dem erzkatholischen Internat
zu entfliehen (Heller selbst besuchte das Kollegium Kalksburg), um endlich
ein so eleganter und freier Mensch zu werden wie sein skurriler Onkel aus
New York. Als Pauls Vater, der Süßwarenfabrikant Roman Silberstein (Hellers
Vater besaß die bekannte Zuckerlfabrik) zu Tode kommt, kehrt Paul in die
Familie zurück. Die jüdischen Onkel, die aus Übersee zur Beerdigung
angereist sind, übertreffen einander im Schildern von Anekdoten aus dem
Leben der merkwürdigen Familie Silberstein, in der die versunkene Welt der
Monarchie weiterlebt.
Präsentation
Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein
wird am 12. September im Wiener RadioKulturhaus, am 18. 9. an Claus Peymanns
Berliner Ensemble und am 22. 9. mit Henryk Broder im Literaturhaus München
präsentiert.
CD-Box
Fast gleichzeitig mit dem Buch, nämlich Ende August,
erscheint die vierteilige CD-Anthologie Bestheller (Universal), die das
musikalische Schaffen Hellers von 1967–2007 dokumentiert und
Wiederbegegnungen mit Wienerliedern, Schlagern, Klassikern und „Covers“
ermöglicht.
Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein, ab 12. August bei S. Fischer