Die Festspiele Reichenau starten mit der "Möwe" - Tschechow im alterwürdigen Südbahnhotel am Semmering.
Zum „Bayreuth des Sprechtheaters“ möchte Peter Loidolt seine Festspiele im niederösterreichischen Reichenau machen. Zum 20-jährigen Jubiläum gibt es fünf Premieren, die erste davon findet heute im Südbahnhotel am Semmering statt: Tschechows Möwe, das Stück über Kunst und Liebe, wird von Piotr Szalsza inszeniert, es spielen Fanny Stavjanik, Miguel Herz Kestranek, Worch und andere (Beginn: 19.30 Uhr).
Russisch
„Auch wenn der Ausblick auf den Semmering nicht ganz zu
Tschechow passt, wird es doch russisch angehaucht sein“, verspricht Loidolt.
Er kündigt eine Variante von Tschechows oft gespieltem Stück an, die durch
das „Zusammenspiel zwischen Natur und Literatur“ geprägt sei. Am Wochenende
folgen zwei weitere Premieren: Die Wahlverwandtschaften von Goethe (Samstag)
und Der Zerrissene von Nestroy (Sonntag). Es spielen Julia Stemberger,
Bernhard Schir und August Schmölzer sowie Joseph Lorenz und Stefanie Dvorak.
Nächste Woche folgen eine Stefan-Zweig-Adaption (8. 7.) sowie eine große
Farkas-Revue (13.7.).
„Die Möwe“: 4. Juli, Festspiele Reichenau, Südbahnhotel am Semmering, 19.30 Uhr.