Gala im Rathaus

Musiktheaterpreis: Otto Schenk für Lebenswerk geehrt

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Der ''Österreichische Musiktheaterpreis'' verbeugt sich vor Schauspiel-Gigant Otto Schenk. Am Mittwoch wurde er im Wiener Rathaus mit dem Preis für das Lebenswerk geehrt. Auch Nina Stemme, Andreas Schager und die Staatsoper durften jubeln.

Im Jänner stand er im Theater Akzent zum vermeintlich letzten Mal auf der Bühne. Am 12. Juni feierte er ebendort mit einem Bühnengespräch seine 93. Geburtstag und jetzt wurde Otto Schenk beim "Österreichischen Musiktheaterpreis" für sein Lebenswerk geehrt. „Ich dachte, dass ich in meinem Leben bereits alle Preise und Orden, die es gibt bekommen habe. Manche sogar zweimal. Dass ich einen neuen Preis erhalte damit habe ich nie gerechnet,“ zeigte er sich dabei gerührt.

Große Emotionen bei der bereits 11. Gala, die am Donnerstag erstmals im Wiener Rathaus über die Bühne ging. Neben Schenk, der auch mit einem Ausschnitt seines aktuellen Programmes für Standing Ovations sorgte, durften auch Nina Stemme („Jenůfa“, Theater an der Wien) und Andreas Schager („Tristan“, Wiener Staatsoper) für den Musiktheaterpreis in den "Besten Hauptrollen"  jubeln.

Die Wiener Staatsoper durfte sich über gleich drei Auszeichnungen freuen. Auch in den Kategorien „„Beste weibliche Nebenrolle“ (Patricia Nolz , „Don Giovanni“) und „Beste männliche Nebenrolle“ (Boris Pinkhasovich, „Pique Dame“) Je zwei Mal wurden das Tiroler Landestheater Innsbruck, das Theater an der Wien und die Volksoper ausgezeichnet. Camilla Nylund wurde mit dem Medienpreis ausgezeichnet und Leona König räumte für ihr ORF-III-Projekt den Sonderpreis für Jugendförderung ab.

Am 16. September kehrt Schenk unter dem Motto "Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut" dann noch einmal auf die Bretter die ihm die Welt bedeuten zurück. Zu einem Bühnengespräch mit Manager Herbert Fechter im Theater Akzent.  

Die Preisträger des Österreichischen Musiktheaterpreises 2023

Beste weibliche Hauptrolle
• Nina Stemme als Küsterin in „Jenůfa“ am Theater an der Wien
Beste männliche Hauptrolle
• Andreas Schager als Tristan in „Tristan und Isolde“ an der Wiener Staatsoper
Bester weiblicher Nachwuchs
• Katharina Gorgi als Roxy in „Roxy und ihr Wunderteam“ an der Volksoper Wien
Bester männlicher Nachwuchs
• Andrew Morstein als Sandy, Timothy Connor als Blazes und Johannes Schwendinger als Arthur in „The Lighthouse“ an der Kammeroper
Beste weibliche Nebenrolle
• Patricia Nolz als Zerlina in „Don Giovanni“ an der Wiener Staatsoper
Beste männliche Nebenrolle
• Boris Pinkhasovich als Jeletzki in „Pique Dame“ an der Wiener Staatsoper
Beste Ausstattung
• Christian Schmidt und Nicole von Graevenitz für „Sibirien“ bei den Bregenzer Festspielen
Beste musikalische Leitung
• Christian Thielemann für „Lohengrin“ bei den Osterfestspielen Salzburg
Beste Gesamtproduktion Oper
• „Die Passagierin“ am Tiroler Landestheater Innsbruck
Beste Gesamtproduktion Operette
• „Der Graf von Luxemburg“ am Landestheater Linz
Beste Gesamtproduktion Musical
• „La Cage aux Folles“ an der Volksoper Wien
Bestes Zeitgenössisches Musiktheater
• „Angels in America“ am Salzburger Landestheater
Beste Regie
• Angela Denoke für „Salome“ am Tiroler Landestheater Innsbruck

Sonderpreis „Tanz“
• Florentina Holzinger
Sonderpreis „Jugend“
• Wiener Chormädchen
Sonderpreis „Musicaldarstellung“
• Maya Hakvoort als Norma Desmond in „Sunset Boulevard“ an der Bühne Baden
Sonderpreis „Festival“
• Pfingstfestspiele Salzburg 2023
Sonderpreis „Jury“
• Julia Koci als Liza Elliott in „Lady in the Dark“ an der Volksoper Wien
Sonderpreis „Auslandsproduktion“
• „Bluthaus“ an der Bayerischen Staatsoper (Deutschland)
Sonderpreis „Internationales Kulturengagement“
• China Central Conservatory of Music, Peking (China)
Sonderpreis „Jugenförderung“
• Leona König für das ORF-Projekt
Sonderpreis „Medienpreis“
• Camilla Nylund
Sonderpreis „Lebenswerk“
• Otto Schenk
• Ileana Cotrubas
 

 


  

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