Buch der Woche

Mythos Kaiserin Sisi: Wer war sie wirklich?

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Das Österreich-Buch zum 125. Todestag jetzt in ihrer Trafik 

Am 10. September 1898, also vor genau 125 Jahren, wurde Kaiserin Elisabeth am Gestade des Genfer Sees ermordet. Damit endete ein Leben, das bis heute fasziniert: ein Leben, das gleichzeitig Elemente eines Märchens aufwies, von Enttäuschungen und Schicksalsschlägen erschüttert wurde und schließlich in einer Weltflucht mündete, die an jenem 10. September ein jähes Ende fand.

Sisi-Mythen. Das Österreich-History-Buch Sisi - Wer war Elisabeth wirklich? stellt nicht nur gängige Mythen auf den Prüfstand, sondern beleuchtet auch die widersprüchliche Persönlichkeit der Kaiserin. Einerseits eine komplexe, tragische Figur, die an der Rolle, die ihr zugedacht ist, scheitert, andererseits eine starke, aber ichbezogene Persönlichkeit, die alle, insbesondere die materiellen Freiheiten, die ihre Position geboten hat, zu nutzen wusste.

Jugendjahre. Der Konflikt zwischen der gesellschaftlichen Rolle, die Elisabeth als Kaiserin zugewiesen bekommt, und ihren eigenen Wünschen wird Elisabeths Erwachsenenleben prägen -in dieses tritt sie noch mit 15 Jahren ein, als sie mit Kaiser Franz Joseph verlobt wird.

Ein Kulturschock. Elisabeth stammte aus einer materiell abgesicherten, aber von den Regierungsgeschäften unberührten Seitenlinie der Wittelsbacher, die damals über Bayern regierten. Vater Herzog Max ist eine zwiespältige Persönlichkeit: seine weltoffenen Ansichten prägen die Weltsicht der jungen Sisi, andererseits ist er als Lebemann bekannt und oft abwesend - also auch darin für die spätere Kaiserin prägend. Für das Kaiserhaus gilt das Gegenteil: Politisch spätestens seit der Niederschlagung der Revolutionen von 1848 in der Krise, konservativ und mit einer omnipräsenten Erzherzogin Sophie als Familienoberhaupt. Wenngleich das junge Paar wohl tatsächlich während des Sommers 1853 glückliche tage im Salzkammergut miteinander verbringen konnte, war der jungen Elisabeth bewusst, sich mit der Verlobung mit Kaiser Franz Joseph eine große Last aufgebürdet zu haben

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