Die Sommerbühnen im Osten Österreichs blicken auf eine prima Saison zurück. Der Spitzenreiter: Mörbisch mit 198.400 Besuchern.
Harald Serafin, Intendant der Seefestspiele Mörbisch, hat in den vergangenen Wochen etwas gelernt: „Ich muss weniger auf die Kritiker und mehr auf das Publikum hören.“
Serafins Idee, die Operette Im weißen Rössl mit Popstars wie Rainhard Fendrich und Klaus Eberhartinger zu spielen, wurde im Vorfeld auf den Kulturseiten durchaus skeptisch beurteilt. Doch die Zuschauer stürmten die Vorstellung. Ergebnis: „Wir waren von der Premiere bis gestern, zur letzten Vorstellung, ausverkauft.“ 198.400 Besucher an 32 Abenden – das bedeutet Rang 1 in den Sommertheater-Charts 2008.
Oper
Platz 2 belegen die Opernfestspiele St. Margarethen: Zu den
37 Vorstellungen von La Traviata kamen 170.000 Opernfreunde (zum Vergleich:
Die Tosca-Serie auf der Bregenzer Seebühne lockte 142.800 Zuseher an).
Zurück in den Osten
Beim Sprechtheater lagen, wie gewohnt,
die Festspiele Reichenau vorn. Die 129 Vorstellungen waren zu 100 Prozent
ausgebucht – 44.000 Besucher.
Musical
Strahlende Laune zeigt auch Alfons Haider, Intendant und
Star in Stockerau: „Unsere 26 Vorstellungen von La cage aux folles waren
allesamt ausverkauft, das brachte uns die Rekordzahl von 20.400 Besuchern.
Schon jetzt gibt es 4.000 Vorbestellungen für die Cage-Wiederholung im
Sommer 2009.“
Weitere wichtige Produktionen: 15.500 Zuschauer wollten in Kobersdorf Zu ebener Erd … sehen, 12.000 das Musical Tutanchamun in Gutenstein. Zu Fidelio in Klosterneuburg kamen 10.800 Besucher, zu Casanova in Melk immerhin noch 5.500.