Ganz Österreich jubelt mit Cesár Sampson: Millionen-Show im TV und Rummel in Schwechat.
21 Uhr bei oe24.TV: Cesar Samspon bei Fellner! LIVE
„Ich habe wie ein Sieger gefeiert!“ Dieser dritte Platz glänzt wie Gold. Cesár Sampson (34) ist unser neuer Song-Contest-Held. Vier Jahre nach Conchita raubte der kesse Linzer Fitness-Trainer Samstagnacht einem ganzen Land den Schlaf: Über 1,015 Millionen ORF-Seher fieberten bei seinem triumphalen Auftritt zum Top-Hit Nobody But You, der seitdem Platz 1 der iTunes-Charts hält, mit. 901.000 erlebten das große Wunder, als Sampson bei der Jury-Wertung immer weiter nach vorne kletterte und, nachdem gleich neun Mal (!) der so wundervolle Satz „Autriche: Douze Points“ erklang, letztendlich sogar auf Platz eins lag. Ein Land im Freuden-Taumel.
Über 1 Million ORF-Seher
fieberten beim Wunder mit
Der Sieg war zum Greifen nahe. Doch zu früh wurden alle Hoffnungen auf den dritten Sieg nach Udo Jürgens (1966) und Conchita (2014) gestoppt. „Nur“ 71 Punkte aus der Publikums-Wertung – damit konnten die großen Wettfavoriten Israel und Zypern doch noch an uns vorbeistürmen. Trotzdem: Der dritte Platz für Österreich ist das größte Wunder der ESC-Geschichte: Bei den Wetten war Sampson nie besser als 13.
Heimflug statt Feier: Cesár jettete ohne Schlaf heim
Viel Zeit zum Feiern blieb unserem neuen Pop-Wunderknaben nicht: Schon um 9 Uhr verließ er den Ort des Triumphs: „Ich habe mich schon als Teenager beim ersten Trip in Lissabon verliebt. Jetzt wird es immer einen wichtigen Platz in meinem Herzen haben!“ Mit dem frühen Air-Portugal-Flug TP1272 ging‘s heim nach Wien. In Schwechat, wo er mit 25 Minuten Verspätung um 12.45 Uhr landete, gab’s Volksfest-Stimmung: Presse-Rummel, Autogramm-Jäger und Dutzende Selfies. Cesár, der eine große blaue Einkaufstasche umgehängt hatte und seine Gepäckswagerl selber voranschob, wurde wie ein Sieger gefeiert. „Ich bin überglücklich. Ich wäre auch mit Platz 5 oder 6 zufrieden gewesen“, strahlte er in Dutzende TV-Mikrofone. 30 Minuten Rummel. Dann ging’s heim zum Ausschlafen: „Ich habe nämlich seit gestern früh kein Auge zugedrückt!“
Urlaub. Die nächsten Tage stehen für Sampson noch jede Menge Interviews am Plan – u. a. der große oe24.TV-Talk heute Abend bei Fellner! live. Dann geht es endlich in den wohlverdienten Urlaub: „Den lasse ich mir nicht nehmen. Nur: wohin und wie lange, kann ich jetzt noch nicht sagen, das hängt auch von meinen weiteren Terminen ab.“
ESC-Plan. Im Urlaub träumt Cesár auch vom Song Contest 2019: „Ich werde zwar nicht mehr antreten, würde aber sehr gerne wieder mitarbeiten!“
Sampson über Triumph und ESC-Pläne im ÖSTERREICH-Interview:
"Würde gern 2019 wieder am ESC mitarbeiten!"
ÖSTERREICH: Wie haben Sie diesen sensationellen dritten Platz gefeiert?
Cesár Sampson: Ich habe ihn gefeiert wie einen ersten Platz. Im Kreise meiner Freunde und der Familie. Es war ein perfekter Abend für mich.
ÖSTERREICH: Wann war der Moment, wo Sie es tatsächlich realisiert haben?
Sampson: Es gibt so viele Stufen des Realisierens: Oberflächlich habe ich es natürlich realisiert, aber das muss jetzt noch alles verarbeitet und genossen werden. Das ging alles so schnell, dass man das gar nicht aufarbeiten konnte.
ÖSTERREICH: Hand aufs Herz: Haben Sie nach dem Jury-Voting mit dem Sieg gerechnet?
Sampson: Gerechnet nicht. Ich weiß, dass das eine Berg-und-Tal-Fahrt ist. Da kann alles passieren. Und genau das habe ich auch immer wieder meinem Team gesagt, damit sie nicht zu aufgeregt sind. Aber mit dem ersten Platz in der Jury-Wertung konnte es nicht mehr so schlimm werden, egal wie wenig da noch in der Publikums-Wahl nachkommt.
ÖSTERREICH: Enttäuscht, dass Sie zurückgefallen sind?
Sampson: Ich bin überhaupt nicht enttäuscht. Ich wäre auch mit Platz 5 oder 6 zufrieden gewesen.
ÖSTERREICH: Ihr Outfit sorgte für Diskussionen. Warum haben Sie das gewählt?
Sampson: Ich habe diese Diskussionen erst im Nachhinein bemerkt. In Lissabon gab es dafür nämlich immer nur Daumen hoch.
ÖSTERREICH: Würden Sie 2019 wieder antreten?
Sampson: Nächstes Jahr würde ich nicht mehr antreten, aber ich würde sehr, sehr gerne wieder mitarbeiten. So wie ich es ja schon die letzten beiden Jahre zuvor für Bulgarien getan habe. Ich schreibe sehr gerne Songs für den ESC, und diese Liebesgeschichte wird jetzt auch nicht abreißen.
Sampson erobert die Welt - sogar in Bahrain in den Charts
Chart-Sturm, fünf neue Hits und Tour. Mit Top-Karriere-Plan übertrumpft er Conchita.
Karriere. Conchita hatte bei ihrem ESC-Sieg nicht einmal einen Plattenvertrag und ließ dann auch gleich sechs Monate auf den nächsten Hit (heroes) bzw. ein Jahr lang auf ein Album warten. Cesár Sampson geht die Song-Contest-Karriere deutlich professioneller an. Schon im April unterschrieb er einen Plattenvertrag beim Branchen-Leader Universal Music. Und das nicht nur für Österreich, sondern gleich für weltweite Veröffentlichungen. „Wir werden ihn von Australien über Schweden bis England unterstützen“, so General Manager Cornelius Ballin.
ESC-Hit: Platz eins bei uns und sogar europaweit top
Der erste Schritt ist getan: mit der ESC-Hymne Nobody But You, die sich am Marlon-Roudette-Hit New Age orientiert, stürmte Cesár in den heimischen iTunes-Charts sofort auf Platz eins. Dazu gab’s auch in so wichtigen Märkten wie Norwegen (Platz 2), Schweden (4), Spanien (8), Deutschland (10) oder England (12) Top-Platzierungen. Und sogar den Chart-Einstieg im fernen Bahrain (Platz 22)! „Ich wollte einen Song, der beim ESC funktioniert, aber eben auch ohne den Song-Contest-Kontext!“
Pläne: Fünf neue Hits und Tour bis zum Jahresende
Bis zum Jahresende will Sampson seinem ESC-Kracher noch vier bis fünf weitere Hits folgen lassen. „Ich habe einen wohldurchdachten Produktionsplan: Das sind neue Songs, aber auch spannende Remixe, die wir zeitgemäß in Umlauf bringen.“ Dazu stehen auch europaweite Live-Auftritte am Plan: „Es kommt in der einen oder anderen Form eine Tour. Es gibt schon einige Daten, die fixiert sind, und es werden immer mehr!“