Erwin Schrott singt an der Staatsoper ab Freitag die Titelrolle in Mozarts „Figaro“.
Daheim in Montevideo sang er zuerst in Kinderchören, spielte Klavier, finanzierte sein Studium als Autowäscher und half seinen Eltern als sie ein Restaurant eröffneten. „Ich musste Klinken putzen“, sagt Erwin Schrott, „denn ich suchte einen Lehrer, einen Job – und ich wollte wissen, ob ich wirklich gut bin.“ Mit 22 Jahren bekam er in Südamerika die ersten Engagements. 1996 erhielt er ein Stipendium für Italien, 1998 gewann er die ersten Preise bei Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb. Da war Schrott gerade 26 Jahre alt. Schon 1999 debütierte er (als Banquo in Verdis Macbeth) an der Wiener Staatsoper.
Netrebkos Partner
Jetzt ist er 36, hat als Bassbariton weltweit
großen Erfolg, findet aber auch als Lebenspartner von Anna Netrebko überall
maximales mediales Interesse.
Beste Rolle
Ab Freitag singt Erwin Schrott an der Wiener
Staatsoper viermal den Figaro in einer Aufführungsserie von Mozarts Hochzeit
des Figaro. Es ist eine seiner besten Rollen. „Mozarts Musik hat mich schon
als Teenager fasziniert, obwohl ich damals gerade meine Jazz-Periode hatte“,
erinnert sich Schrott.
„Le Nozze di Figaro“: Wiener Staatsoper, ab Fr., 24.10., 19 Uhr. Tel.: 01/51444-2250.
Foto (c): Decca