Gegen die Profis verloren heute Dorian Steidl und Nici Kuntner. Sie mussten sich mit dem vorletzten Platz zufrieden geben.
Der zweite "Eurovision Dance Contest" ging heute in Glasgow über die Bühne - der ORF2 übertrug live. Mit der Startnummer zwei traten Dorian Steidl und Nicole Kuntner gegen insgesamt 13 Paare aus Europa im BBC-Studio an. Getanzt wurde Slowfox & Jive zum Harry Lime Theme aus "Der dritte Mann" und zu Falco.
Vorletzter Platz
Die Jury Wertung machte nur ein Viertel der
Gesamtwertung aus. Österreich und Niederlande lagen mit bloß 28 Punkten auf
den letzten Plätzen. Dank dem Publikumsvoting schaffte es Österreich auf den
vorletzten Platz.
Sieger
Die Polen Marcin Mroczek & Edyta Herbus bekamen
von der Jury 40 Punkte und siegten schließlich. Auch von Österreich bekamen
sie die höchste Punktezahl. Sie tanzten Rumba und Cha Cha Cha zu Musik von
Michael Jackson.
Das waren die Tänze
Jeder Tanz musste mit nationalen
Elementen gemischt werden. Stark vertreten waren die lateinischen Tänze.
Artistisch war die Darbietung der Dänen, barfuß tanzten sie zu Lyrical Jazz
eine Mischung aus Sambo, Tango und Paso Doble. Das Siegerpaar aus dem
Vorjahr (Finnland) tanzte einen finnischen Tango.
Gesangseinlage
Die Niederländer traten mit dem Pop Star Thomas
Berge an. Er legte auch gleich eine Gesangseinlage ein und wurde von Burns
Hansen als "nicht besonders elegant" bezeichnet. Den Griechen
passierte beim Kostümwechsel eine kleine Panne, dennoch bekamen sie 44
Punkte von der Jury.
Heiratsantrag
Tänzer Eldar aus
Aserbaidschan machte seiner langjährigen Tanzpartnerin mitten auf der
Bühne einen Heiratsantrag. Die beiden tanzten zu Klängen aus "Phantom
der Oper".
Das waren die Pläne vor der Show
Geheimwaffe: Charme. Im
Vorfeld gab es die erste Aufregung vor Ort. Denn viele Länder schickten
statt Promis nur Tanzprofis ins Rennen. „Die Regeln sind nicht klar
definiert. Das ist jetzt nicht fair!“, schmollte Kuntner.
Eine harte Konkurrenz für das österreichische Tanz-Traumpaar. „Wir kämpfen den Kampf David gegen Goliath“, so Steidl tapfer. Da sind alle Tricks erlaubt. Denn Steidls berühmt-berüchtigter Charme hat so mancher Tanzpartnerin der gegnerischen Paare schon den Kopf verdreht. „Wir stimmen für Österreich“, kündigten bereits die Paare von Aserbaidschan und Dänemark an. Auch die Bühne machte Sorgen: „Wir stehen auf einer runden Tanzfläche“, so Steidl über die neue Herausforderungen. „Wir müssen also unsere Choreografie drauf anpassen.“
Außenseiter-Chancen
Beobachter vor Ort attestierten dem
Austro-Paar eher Außenseiter-Chancen auf einen Gewinn. Steidl war dennoch
motiviert. Zur Unterstützung kamen auch Dorians schwangere Frau Heike und
Nici Kuntners Familie nach Glasgow.
Dancing-Stars-Moderation?
Während Steidl in Glasgow heute für
Österreich schwitzte, sucht indes der ORF bereits neue Promi-Kandidaten für
Dancing Stars 5, das im April 2009 starten soll. Hinter den Kulissen wird
gemunkelt, dass Dorian Steidl für eine Backstage-Moderation infrage kommt.
„Es wäre toll bei dieser fantastischen Show wieder mitzuwirken!“