Neue Studie legt beeindruckende Indizienkette vor
René Descartes (1596-1650), einer der wichtigsten Philosophen der europäischen Aufklärung, ist keines natürlichen Todes gestorben. Zu diesem Ergebnis kommt eine soeben erschienene Studie von Theodor Ebert.
Professor ging Gerüchten nach
Der Philosophieprofessor aus
Erlangen ist anhand der heute noch verfügbaren Dokumente den Gerüchten
nachgegangen, Descartes sei vergiftet worden.
Giftmord
"Durch eine Zusammenführung dieser Zeugnisse
ergibt sich ein Bild, das einen Giftmord an Descartes in sehr hohem Maße
wahrscheinlich, um nicht zu sagen, fast sicher macht", meinte er
gegenüber dem Humanistischen Pressedienst. Die in den Quellen beschriebenen
Symptome widersprächen dem Befund einer Lungenentzündung, die als offizielle
Todesursache angegeben wurde.
Descartes mit Arsenik vergiftet
Einiges deute darauf hin, dass
Descartes mit Arsenik vergiftet worden sei. Im Gegensatz zu den bislang
geäußerten vagen Verdächtigungen kann Ebert zudem einen möglichen Täter
präsentieren, der sowohl ein Motiv als auch die Gelegenheit gehabt hätte,
den Philosophen zu ermorden.