1944 – 2022

Die fulminante Erfolgsgeschichte des Red-Bull-Machers

Teilen

Ganz Österreich steht unter Schock. Einer der bekanntesten Österreicher, Dietrich Mateschitz, ist tot.

Der Steirer, geboren am 20. Mai 1944, hinterlässt einen Sohn. Das Vermögen von Mateschitz wird laut Forbes auf 27,4 Milliarden Euro geschätzt. Beinahe jedes Jahr scheint der Self-Made Milliardär in der Liste der 100 reichsten Personen der Welt auf. Der Steirer war der Gründer von Red Bull und baute ein weltweites Imperium auf, welches seinesgleichen sucht.

Durchbruch mit Red Bull

Im Jahre 1984 gründete der damals 40-jährige Mateschitz mit der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya die Red Bull GmbH. Spannend: Der originale Name des thailändischen Drinks „Krating Deang“ entspricht in der englischen Übersetzung „Red Bull“. Zu Beginn war der Energy-Drink noch relativ mau unterwegs, mit einem genialen Marketing-Konzept brachte Mateschitz die Marke 1987 auf Linie und mit dem Slogan „Red Bull verleiht Flügel“ erlangte die Marke weltweite Bekanntheit.

Die Erfolgsgeschichte hält bis heute an.

Auch interessant: Mateschitz hält an Red Bull 49 % der Anteile, sein Geschäftspartner ebenfalls. Dessen Sohn, die restlichen 2 %. Genau dieser Sohn des thailändischen Inhabers schaffte es aber unfreiwillig in die Schlagzeilen, als er mit seinem Supersportwagen einen tödlichen Unfall baute. Ein Verfahren gibt es bis heute nicht.

Große Investitionen

Mateschitz war in den vergangenen Jahren stets der reichste Österreicher, investierte seinen erlangten Reichtum aber auch in seine Heimatregion. So erwarb er Anfang der 2000er Jahre den maroden Österreichring in der Steiermark und renovierte die Formel-1 Strecke zum nun innovativen Red Bull Ring. Das Vorzeigeprojekt gilt als Vorreiter moderner Rennstrecken.

Kampf gegen Querschnittslähmung

Neben den Sponsoring-Aktivitäten im Sport kämpfte Mateschitz sein Leben lang auch gegen die Querschnittslähmung mit der „Wings for Life“ Privatstiftung soll irgendwann Querschnittslähmung heilbar sein. Auslöser für die Gründung soll der schreckliche Unfall des Sohnes seines guten Freundes Heinz Kinigadner gewesen sein. Jährlich veranstaltet Red Bull auch in vielen Ländern den Wings for Life Run, der eine hohe Summe für eben dieses Projekt einbringen soll. Laut Wings for Life gehen zudem alle Spenden 1:1 in die Rückenmarksforschung. Alle administrativen Kosten werden von Red Bull getragen.

An die Paracelsus medizinische Privatuniversität spendete Mateschitz 2012 zudem einen Betrag von 70 Millionen Euro. Es ist bis heute die drittgrößte Privatspende in der Geschichte Europas. Der Betrag wird jährlich bis zum Jahr 2023 in Raten ausgezahlt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.