Konzert

Blink 182 ließen Wien mit Hit- und Spaß-Show ausflippen

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Am Mittwoch brachte Blink 182 die Stadthalle zum Beben. Mit pubertären Gags, UFO und abgehobenem Drummer begeisterte man 14.500 Fans. Am 20. Oktober legt man mit der Comeback-CD „One More Time“ nach. Die erste Hörprobe ist schon da. 

„Wir bringen im Oktober ein neues Album. Morgen kommt ein brandneuer Song und als spezielles Zuckerl für euch spielen wir jetzt … einen Song, den wir im Vorjahr veröffentlicht haben.“ Großer Spaß mit den Funpunkern von Blink 182 in Wien. 14.500 Fans und VIPs wie die Musiker von Wanda, Bilderbuch oder Austropop-Newcomerin Päm feierten am Mittwoch in der restlos ausverkaufen Stadthalle den größten Rock-Hit des Herbstes.

Blink 182 ließen Wien mit Hit- und Spaß-Show ausflippen
© Thomas Zeidler-Künz
× Blink 182 ließen Wien mit Hit- und Spaß-Show ausflippen

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Blink 182, seit dem Vorjahr ja wieder mit dem 2015 ausgestiegen Gitarristen Tom DeLonge vereint, polterten 90 kurzweilige Minuten lang mit jugendlich-spritzigem Elan durch ein gefälliges Programm aus Hits - von „The Rock Show“ bis „All The Small Things“ - und oft pubertären Gags. Schon zum dritten Song „Family Reunion“ wurden auf dem Screen hinter dem überraschenderweise anfangs nicht 'oben-ohne-agierenden' Drummer Travis Barker die Botschaften „I fucked you're mum“ oder „Motherfucker“ und kindisch Symbole wie Kondome und Stinkefinger gezeigt. 

Blink182
© Thomas Zeidler-Künz
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Bei „Dumpweed“ ließ man einen überdimensionalen aufblasbaren roten LKW über die Bühne kreisen. Zu „Aliens Exist“ gab’s Laser-Salven und ein fliegendes UFO. Für „Happy Holidays, You Bastard“, wo man mit den Worten „jetzt kommt eine besondere Obskurität“ das Bühnenlicht ausschaltete, wurden hunderte Feuersalven gezündet. Noch mehr Licht gab’s bei „Stay Together for the Kids“, wo die Fans die ganze Stadthalle in ein Handy-Lichtermeer verwandelten.   

Blink182
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× Blink182

Blink182
© privat
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Danach zeigte sich Barker, der nach dem Schock um seine hochschwangere Frau Kourtney Kardashian die Europa-Tour doch fortsetzen konnte, ganz abgehoben. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Sein Schlagzeug wurde für Mitsing-Hits wie „Bored to Death“ fast bis zum Hallendach hoch gefahren. Somit hörte er, mittlerweile natürlich der Oberbekleidung entledigt, die „Schmähs“ des als Conférencier fungierenden Bassisten Mark Hoppus nur aus der Ferne: „Du bist wie Jesus. Verwandelst den Wein in Urin.“ Zum Glück war die Musik deutlich besser. Die Stimmung sowieso. Vor allem bei der Zugabe „All the Small Things", da tanzte und kreischte ganz Wien. Ein witziges, ein kurzweiliges, ein heißes Konzert, dem man schon am Donnerstag den neuen Hit „One More Time“ und am 20. Oktober das gleichnamige Comeback-Album folgen lässt. 

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