Im neuen Lied "1865" besingt Anni-Frid Lyngstad das Matterhorn.
Über dreißig Jahre ist das Ende von ABBA nun schon her und nach den zwei darauf folgenden Solo-Alben ist es um Anni-Frid Lyngstad still geworden. Mit fast 70 Jahren meldet sich die Schwedin allerdings wieder zurück und veröffentlichte den neuen Song "1865", in dem sie das Matterhorn besingt.
Matterhorn-Song
"Ich werde bald 70 Jahre alt. Ein gutes Alter, um andere Dinge zu machen. Ich bekomme sehr viele Angebote, aber lehne sie ab. Ich habe nicht die Energie viel zu reisen", erklärte sie, warum sie sich eigentlich aus dem Musikwelt zurückziehen wollte. Dass Anni-Frid, die sich jetzt Frida nennt, nun doch ein kleines Comeback feierte, hat sie ihrem guten Freund Urs Biner zu verdanken. "Ich genieße solche Projekte, wenn ich sie mit Freunden machen kann. Wir standen in diesem mobilen Studio in einem Hotel in Zermatt, sangen und schauten auf da Matterhorn", erinnert sich das ehemalige ABBA-Mitglied.
Warum sie ausgerechnet das Matterhorn besingt, hat nicht nur etwas damit zu tun, dass sich der Tod von Erstbesteiger Edward Whymper dieses Jahr zum 150. Mal jährt, sondern auch mit ihrem eigenen Schicksal. "Das Matterhorn hat mich geheilt, mir meinen großen Schmerz über den Verlust meines Mannes genommen", verrät sie. 1999 erlag ihr Ehemann Heinrich Ruzzo Prinz Reuß on Plauen dem Krebs. Den Erlös der Einnahmen will sie zu hundert Prozent an "Kinder in Not" spenden. "Da ich ein sehr privilegiertes Leben führe, engagiere ich mich".