Kabarettist teilt aus

Hader schießt gegen Politik

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Im Interview mit der ''Bild''-Zeitung spricht Josef Hader Klartext.

Unverblümt. Er hat sich noch nie ein Blatt vor den Mund genommen, und das macht Josef Hader auch jetzt nicht. Im Gegenteil – in der deutschen Bild-Zeitung sprach der bereits dreimal geimpfte Star-Kabarettist über den Lockdown in Österreich und was die Politik seiner Meinung nach falsch gemacht hat. Zum neuerlichen Lockdown hat Hader eine ganz klare Meinung. „Na, es ist die einzige Möglichkeit, weil die Schönwetter-Politik im Sommer nicht fähig war, uns unangenehme Informationen zu geben. Man hätte intelligentere Regeln machen können, dann wären wir jetzt nicht da, wo wir sind“, so Hader. Er spricht dabei auch von „Sorglosigkeit“, als ob es Corona nicht mehr geben würde. „In Salzburg ging ich vor zwei Wochen in ein Lokal, niemand wollte meinen Impfausweis sehen, ­Maske trug auch keiner“, legt der Kabarettist nach.

Politik-Beobachter. Was die Politik angeht, ist Hader froh, über den Wechsel an der Regierungsspitze. „Dieser Rücktritt von Sebastian Kurz hat uns erst wieder in die Nähe westlicher Demokratien gerückt. Ohne diesen Rücktritt hätten wir das Gefühl gehabt, wir ­nähern uns den Verhältnissen in Ungarn an. Die Justiz, die Zivilgesellschaft, die ­Medien haben bei uns gezeigt, dass sie stark genug sind. Dass bestimmte Dinge nicht durchgehen. Das ist mir das Wichtigste. Ein Nachfolger, egal wie er heißt, wird sich hüten, solche Dinge noch mal zu bringen“, bringt es Josef Hader auf den Punkt.

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