Interview zum TV-Hit

Marco Wanda: "So rocke ich Starmania"

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Am Samstag rocken Wanda für die Ukraine. Als Warm-up nimmt Marco schon heute in der Jury von ''Starmania'' Platz. Uns hat er verraten, wie er das anlegen wird.

ÖSTERREICH: Heute sitzen Sie in der Jury von Starmania. Wie geht sich das mit dem Rock’n’Roll aus?

Marco Wanda: Ja warum macht er das? (lacht). Sie haben mich ja schon beim letzten Mal gefragt, aber ich glaube meine Konzentration reicht für eine ganze Staffel nicht aus. Also bin ich nun froh, dass ich nun Gastjuror bin. Das wird ein Jump-In, Dive Out. Ich habe großen Respekt vor diesen größtenteils doch sehr jungen Kandidaten. Die da in Prinzip von der Schülerband auf deiner der größten nur möglichen Bühnen springen. Davor habe ich großen Respekt: Dafür muss man entweder unglaublich mutig oder geistig umnachtet sein! Ich habe nicht vor da den Dieter Bohlen zu geben. Vor allem in dieser Zeit nicht. Ich werde also nicht den Bad Cop spielen. Ich glaube auch nicht dass junge Musiker durch Kritik wachsen. Was mir immer geholfen hat war Zuspruch. Ich habe mich immer am Zuspruch orientiert und bin dem gefolgt.

Eine Kritik muss ja nicht unbedingt vernichtend sein… Es macht die Show dadurch natürlich ein Eck langweiliger als sie sein könnte. Ein Bad Cop hat ja auch einen wahnsinnig hohen Unterhaltungswert. Ich bin ja sowieso der der Meinung Starmania würde es guttun wenn in Zukunft wieder eine Branchenfigur in der Jury sitzt. Weil Musiker die Musiker kritisieren – das werden wir alle nicht machen. Wir haben viel zu viel Respekt vor dem Job und wissen genau wie schwierig das ist. Vor allem am Anfang. Insofern würden wir uns nie gegenseitig zertrümmern. Aber klar: unterhaltsamer ist es schon wenn sich einer einmal ein bisschen versteigt und ein bisschen böse wird.

Vielleicht passiert Ihnen das ja doch noch … Wenn mir etwas gefällt, dann werde ich was sagen. Und wenn mir etwas nicht gefällt, dann werde ich es mit Schweigen bestrafen. Und das ist dann auch eine Kritik.

ÖSTERREICH: Haben Sie sich die ersten Sendungen angesehen?

Wanda: Teilweise. Aber ich will da eher unvoreingenommen reingehen.

ÖSTERREICH: Sie dürfen ein Star-Ticket vergeben..

Wanda: Ich hätte es schon vergeben: Ich hätte es der Dame mit dem Spagat am Ende ihrer Performance gegeben. Da bin ich ein bisschen böse auf die Kollegen. Die haben nicht ganz gecheckt dass die irgendetwas hatte was die anderen nicht hatten. Schade. Aber was soll’s. Im Zweifellsfall bekommt Christopher Seiler mein Starticket für seine herrlichen Aussagen in letzter Zeit, die ich aus ganzem Herzen unterschreiben möchte.

ÖSTERREICH: Bei Starmania gehts auch um’s Gewinnen…

Wanda: Ich persönlich spiele nur ja nur Fußball um zu gewinnen ich würde nie singen um zu gewinnen. Und ich möchte den Kandidaten eines ausrichten: Der Titel der Sendung ist irreführend: Ein Star wird niemand durch diese Show. Das ist nur ein Schritt von vielen. Und ich hoffe die bleiben am Boden und machen weiter. Egal was passiert.

ÖSTERREICH: War für den jungen Marco Wanda Starmania ein Thema?

Wanda: Der 15-jährige Marco Wanda hat als das Original Starmania gelaufen ist, in einem Proberaum geschlafen und gekifft. Und Grunge-Songs geschrieben. Dem wäre das im Traum nicht eingefallen. Aber das ist auch etwas ganz anderes: Dort gehen Solo-Künstler hin. Auch davor habe ich Respekt. Ich hätte die letzten sieben Jahre ohne die besten Freunde in meiner Band nicht überlebt. Eine Solo-Karriere ist auch noch einmal eine ganz andere Kategorie. Das ist hart und einsam.

ÖSTERREICH: Sie präsentieren bei Starmania auch ihre neue Single „Rocking in Wien.“ Ihr Motto?

Wanda: Ja! Weitermachen. Es ist eine schwierige Zeit. Insofern hat auch Starmania eine gewisse Wichtigkeit, denn man kann sich nicht nur den ganzen Tag mit Krieg beschäftigen. Auch das muss es geben: Möge diese Show eine Stunde Erleichterung bringen. Und mögen die Kandidaten, aber auch um das anzuerkennen, um Leben und Tod singen. Ich hoffe die geben alles. Um uns eine Freunde zu machen. Ich möchte auch unbedingt mal zwischendurch unterhalten werden.

ÖSTERREICH: Am Samstag sind sie dann Headliner beim großen Ukraine-Benefiz im Happel-Stadion?

Wanda: Das wird der wichtigste Tag und das wichtigste Konzert unseres Lebens. Wir alle sehen uns als Teil einer großen Show und einer wichtigen Botschaft: Frieden! Wir brauchen Frieden!

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