"Das Match" geht mit einer fünfteiligen Doku-Soap in die zweite Auflage. Das Österreich-Interview mit Startrainer Hans Krankl.
Hartes Auswahlverfahren im Trainingslager Stegersbach, wo sich 24 Promis auf ihren Einsatz beim ORF-Fußball-Event Das Match (21.05 Uhr, ORF1) vorbereiteten. Im Duell der Fußballlegenden Hans Krankl gegen Herbert Prohaska mussten sich die Promis – Musiker, Schauspieler, Sportler, ORF-Mitarbeiter – schon von der ersten Minute an in einem Probetraining und bei einem Testspiel bewähren, um von Krankl oder Prohaska in den Kader geholt zu werden.
Fünfteilige Doku-Soap
Nach dem alten
Fußballer-Auswahlverfahren „TipTop“ wurde das Recht der ersten Wahl
ermittelt. Krankl siegte. Alles andere gibt es ab Dienstag Abend (21.05 Uhr,
ORF1) in der fünfteiligen Doku-Soap zu sehen. Beispielweise wird die Frage
geklärt, ob es zum Brüderduell Andreas und Wolfgang Linger kommt,
oder ob sich die burgenländischen Spaßvögel Bernie Rieder
und Leo Hillinger gegenüberstehen.
ÖSTERREICH sprach mit Trainer Hans Krankl
ÖSTERREICH: Herr Krankl, Ihr Gegenüber als Trainer, Herbert Prohaska, setzt auf einen Strafkatalog, um die Spieler zu „motivieren“. Wie sieht es bei Ihnen mit disziplinarischen Maßnahmen aus?
Krankl: Strafkatalog gibt es bei mir keinen, ich setzte auf Selbstdisziplin und die Verantwortung jedes Einzelnen, aber auf dem Platz bin ich der Chef.
ÖSTERREICH: Sie sind als harter Trainer gefürchtet.
Krankl: Gerüchte, alles nur böse Gerüchte.
ÖSTERREICH: Wie würden Sie ihren Stil als Trainer beschreiben?
Krankl: Ich bin ein demokratischer Diktator.
ÖSTERREICH: Was heißt das genau?
Krankl: Ich gebe meinen Spielern viele Freiheiten, aber ich verlange auch Disziplin. Spaß und Schmäh gehören dazu, aber ich will keinen Kindergarten haben, denn sonst wäre ich Kindergärtner geworden.
ÖSTERREICH: Ihre Botschaft an die Spieler?
Krankl: Wir werden euch die Wadln viere richt’n.
ÖSTERREICH: Was möchten Sie Ihrem Gegenüber als Trainer ausrichten?
Krankl: Sei ja net deppert!
ÖSTERREICH: Sie waren schon bei der ersten Auflage von „Das „Match“ dabei, was unterscheidet die zweite von der Premiere?
Krankl: Das war wirklich ein Erlebnis, von dem Sieg gegen die Schweizer
Auswahl schwärmen die Leute heute noch. Abgesehen davon, dass es jetzt neue
Spieler sind, spielen wir heuer gegen eine deutsche Mannschaft. Und wenn es
gegen Deutschland geht, kommt bei uns vieles dazu, beispielsweise ein
gesteigerter Nationalstolz. Österreich gegen Deutschland – das ist für mich
das schönste an der zweiten Ausgabe von Das Match.