Fotos mit Putin und Neurussland-Fahne

Netrebkos 'unpolitische' Vergangenheit

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Die Opern-Diva bringt sich selbst in eine unangenehme Situation

"Ich bin kein politischer Experte. Ich bin Künstler", schrieb Opern-Diva Anna Netrebko (50) in einem ihrer letzten Posts auf Instagram. Doch wie unpolitisch ist der Weltstar wirklich? Ihre Anhänger jedenfalls glaubten der Sängerin kein Wort, auch den großen Opernhäuser dieser Welt reicht es nicht aus, dass Netrebko zwar den Krieg als solchen verurteile, sich aber nicht von Putin distanziere. 

Auftritte abgesagt

Jetzt zog Netrebko selbst die Konsequenzen und sagte all ihre Auftritte der nächsten Monate ab. So auch in der Mailänder Scala, wo Putin-Freund Maestro Waleri Gergijew das Dirigat entzogen wurde: „Nach reiflicher Überlegung habe ich die äußerst schwierige Entscheidung getroffen, mich bis auf ­weiteres aus dem Konzertleben zurückzuziehen“, so Netrebko. Ein Blick auf Annas Vergangenheit zeigt, dass sie sehr wohl politisch auftrat, auch wenn sie es im Nachhinein abstritt. 

Putin und die Neurussland-Fahne

Dass Netrebko mit Wladimir Putin befreundet ist, ist kein Geheimnis. Sie feierte ihren 50. Geburtstag im Kreml, warb 2012 für Putins Wiederwahl, besuchte 2014 prorussische Separatisten in der Ostukraine, wo sie gar die Neurussland-Fahne in die Kameras hielt. Freilich, danach wusste Netrebko nichts davon: "Ich wollte helfen und meine Künstlerkollegen mit einer Spende unterstützen", schrieb sie damals auf Facebook. "Die Spende war kein politischer Akt." Sie habe erst später realisiert, um welche Flagge es sich gehandelt habe, sagte Netrebko. 

Instagram-Profil auf privat

Als weitere Konsequenz stellte Netrebko ihr Instagram-Profil auf privat um und löschte alle politischen Postings. Das Internet vergisst aber dennoch nicht. 

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