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Eklat am Opernball

Klima-Aktivisten sorgen für Schockmoment

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Zwei Klima-Aktivisten schafften es trotz Polizei-Kontrollen mit einem Transparent zum roten Teppich.

Wien. Die bekannte Klima-Aktivistin Lena Schilling und und Daniel Shams hissten am Red Carpet ein Plakat. "Ihr tanzt, wir brennen", stand auf dem Transparent. Die Aktion sorgte kurz für Aufregung. Ein Opernball-Besucher diskutierte kurz mit einem der Aktivisten.

Klima-Aktivisten sorgen für Schockmoment
© oe24
× Klima-Aktivisten sorgen für Schockmoment

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Unterstützt wurden sie dabei von Schauspieler Michael Ostrowski. Schilling und Shams wiesen nach eigenen Angaben "auf die übergroße Schuld der Reichen und Mächtigen an der Klimakrise" hin, wie es in einer Aussendung von "System Chance not Climate" hieß.

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Besondere Kritik richten sie an die Wirtschaftskammer und deren Präsident Harald Mahrer, die sich wie jedes Jahr eine eigene aus Mitgliedsbeiträgen finanzierte Loge am Opernball leisten. "Es wird Protest geben, es wird Widerstand geben. Es ist klar, dass die reichsten zehn Prozent auch in Österreich die Hälfte der Treibhausgasemissionen verursachen und damit hauptverantwortlich sind für die Klimakrise auch in Österreich. Und dagegen werden wir aufstehen, auch heute", sagte Schilling im APA-Interview.

Von Securities hinauskomplimentiert

Schilling und Shams wollten sich gemeinsam mit Ostrowski auf den Weg zur WKO-Loge machen, um dem Wirtschaftskammer-Präsidenten einen Preis zu überreichen: das "Fossil des Abends". "So viel Skrupellosigkeit verdient einen Preis. Harald Mahrer bekommt heute ein tanzendes Fossil, damit er sich auch in 20 Jahren noch an seinen Beitrag erinnert, unsere Energierechnungen unleistbar und unsere Welt unbewohnbar zu machen", sagte Shams. Bevor sie Mahrer den "Preis" verleihen konnten, wurden sie von Securities hinauskomplimentiert - "unter Zwang", wie sie betonten.

Bereits im Vorfeld kritisierte Lugners Hollywood-Stargast Jane Fonda, dass die OMV ein Sponsor der Staatsoper ist. "Es hat mir weh getan, das zu hören", sagte die Schauspielerin. Direktor Bogdan Roščić konterte: Er respektiere Fonda zwar in ihren verschiedensten Rollen, doch sei die Oper " ja keine Petro-Dollar-Waschmaschine".

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