Missbrauchs-Skandal

Schell-Nichte packt aus: 'Er roch nach Schweiß und Seife'

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Marie Theres Relin erzählt die traumatischen Ereignisse mit ihrem berühmten Onkel Maximilian Schell (†83) in ihrem Buch "Szenen einer Ehe"

Es war der Skandal der Woche - Maximilian Schells (†83) Nichte Marie Theres Relin packte in ihrem Buch "Szenen einer Ehe" (Erscheinungsdatum 2. Oktober) über den berühmten Onkel aus. Der Oscar-Preisträger habe sie im Alter von 14 Jahren sexuell missbraucht, ihr gar die Jungfräulichkeit geraubt. Zwar nennt sie nicht explizit seinen Namen, dennoch kommen keine Zweifel auf, dass es sich dabei um ihn gehandelt haben muss.

Onkel Schell saß am Badewannenrand

Gegenüber "Bild" verrät sie mehr Details: "Ich erzähle diese Geschichte heute, weil endlich eine Opfer-Täter-Umkehr stattfinden muss. Weil wir die Augen vor solchen Dingen nicht verschließen dürfen.“ Es habe begonnen, als sie ein kleines Mädchen war. "Und als meine Mutter ihn selbstverständlich ins Bad schickte, wenn ich in der Badewanne saß.“ Der "liebevolle" Onkel habe sich dann an den Badewannenrand gesetzt und ihr Geschichten erzählt. Dabei "ließ er ab und an die Hand ins Wasser gleiten."

Relins Mutter förderte die Pädophilie

 Ihre Mutter habe in „ihrer dämlichen Männerverehrung die pädophilen Neigungen sozusagen gefördert“. Später sei er dann in ihr Schlafzimmer gekommen, habe seine Hand an ihrem Schenkel herabgleiten lassen. "Anfangs tat ich so, als ob ich schliefe. Dann bekam ich es mit der Angst zu tun", erzählt sie. Maximilian Schell habe dann entgegnet: " Wenn zwei Menschen sich lieben, dann ist es nicht weiter schlimm, dass sie sich berühren. Und wir lieben uns doch.“ Sie habe wider Willen genickt. „Seine Zärtlichkeiten waren ekelhaft." Er habe "sein kleines Glied" in sie eingeführt. Relin sei innerlich wie tot gewesen. "Der Akt war kurz. Der Orgasmus außerhalb meines Körpers.“ 

Relin: "Maximilian hatte eine unverkennbare Duftnote"

„Ich ekelte mich vor den Körpersäften. Die Mischung aus Sperma, Schweiß und Fenjala, seine unverkennbare Duftnote, war widerlich“, beschreibt sie das Erlebte weiter. Der Mutter habe sie sich damals nicht offenbaren können. Ein langes Schweigen war die Folge. Nicht einmal ihrem Ehemann habe sie davon erzählt. „Mein Ex-Mann hat von diesem Kapitel beim Gegenlesen erfahren. Wir hatten unsere Entwürfe jeweils an den Verlag geschickt. Er las die Geschichte da und war getroffen.“ Jetzt sei die Zeit gekommen, die Dinge anzusprechen. 

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