Der Hitler-Sager bei der Weißwurstparty beim Stanglwirt sei „Tradition“.
Ignorant. Sein Auftritt bei der legendären Weißwurstparty in Going sollte der Höhepunkt des Abends werden. Doch statt Jubel hagelte es Buh-Rufe für Rapper Sido. Erst verhöhnte er das Publikum („Ihr seid alle so Schickimicki“) und sorgte dann mit seiner Aussage „Wir brauchen hier jetzt ein bisschen deutsche Gründlichkeit, die uns ein Österreicher mal beigebracht hat.“ rief Sido in Anspielung auf Adolf Hitler ins Publikum. Zahlreiche Gäste quittierten das mit dem Verlassen des Hauptsaals.
Unbelehrbar. Auf Instagram postete Sido seine Erklärung für seinen Ausraster. „Dass ich bei Auftritten in Österreich ab und an Bezüge zum dritten Reich herstelle, ist mittlerweile gute Tradition. Ihr könnt also wieder in Ruhe gegen Minderheiten hetzen und die Gesellschaft spalten“. ätzt er, anstatt sich zu entschuldigen.
Eine Entschuldigung wäre auch bei Chart-Stürmer Andreas Gabalier angebracht, den er in seiner Anwesenheit als „Schwabbel“ bezeichnete. Freunde hat er sich mit seinen Aussagen sicher keine gemacht. Und ATV-Mann Dominic Heinzl wurde einmal mehr von „Erzfeind“ Sido diskreminiert. So musste Heinzl um überhaupt bei der Party filmen zu dürfen einen Vertrag unterschreiben, der ihm untersagte von Sido Bild- oder Tonaufnahmen zu machen oder ihn anzusprechen. Bei Zuwiderhandlung drohen Heinzl 60.000 Euro Strafe!