Mit drittem Krimi

Stipsits feiert Comeback nach Burn-out

Teilen

Reha brachte Thomas Stipsits viele heilsame Erkenntnisse - heute erscheint der dritte Stinatz-Krimi

Thomas Stipsits ist wieder zurück auf der Bühne. "Von Auftritt zu Auftritt wird's schöner", sagt der Kabarettist, der sich nach einem Burn-out vier Monate von der Bühne zurückgezogen hatte. "Niemand ist davor gefeit. Aber es gibt einen Weg zurück." Zurück ist er auch als Krimi-Autor. Heute (Montag) erscheint sein dritter Stinatz-Krimi: "Eierkratz-Komplott" führt wieder in jenes burgenländische Biotop, das bisher über 200.000 Leser besucht haben. "Das ist natürlich sensationell."

Stipsits entschuldigte sich für seinen Erfolg

Auf der österreichischen Bestsellerliste des Jahres 2021 landete er mit beiden Krimis - Platz drei für "Uhudler-Verschwörung", Platz sechs für "Kopftuchmafia" - noch vor heimischen Literatur-Profis wie Michael Köhlmeier und Monika Helfer. Das sollte mehr für die anderen als für ihn ein Problem sein, denkt man sich. War aber nicht so. "Ich hab ich mir gedacht, ich hab das alles nicht verdient und mich für den Erfolg entschuldigt, gerade in Bezug auf meine Krimis." 

Zweites Burn-out öffnete ihm die Augen

Doch in der Therapie hat er nun kapiert: "Lernen, sich zu mögen, ist der Schlüssel zum Erfolg." Und er hat auch gelernt, Nein zu sagen: "Man merkt, alles wird einem schon zu viel, aber man nimmt noch immer Dinge an, weil man niemanden enttäuschen will. Man fürchtet, man wird sonst nicht mehr gemocht. Aber man kommt drauf: Es passiert nichts, wenn man Nein sagt."  Im September war Stipsits bereits zum zweiten Mal von einem Burn-out ereilt worden, dreizehn Jahre nach seinem ersten. Er sagte alle Auftritte ab, begab sich in Therapie und machte eine sechswöchige Reha für psychosomatische Störungen. "Unter den Patienten ist dabei ein großes Gemeinschaftsgefühl entstanden. Wir haben viel Spaß gehabt. Wir haben schon auch geweint - aber auch sehr viel gelacht", erzählt er im Gespräch mit der APA und schließt nicht aus, dass das eine oder andere davon später einmal in ein Programm von ihm einfließen könnte. 
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.