"Mein Vater hat nicht mehr mit mir gesprochen"

Meghan & Harry: Die besten Passagen aus dem historischen Interview

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ÖSTERREICH hat die besten Passagen aus dem Oprah-Interview (CBS) mit Harry & Meghan zusammengestellt.

Meghan über ihre geheim gehaltene Hochzeit

  • Meghan: Keiner weiß es, aber wir haben schon drei Tage vor unserer großen Hochzeit im Geheimen geheiratet. Wir haben den Erzbischof angerufen und sagten: „Schau, das wird ein Spektakel für die ganze Welt, aber wir wollen eine private Vereinigung nur für uns.“

Tränen-Streit zwischen Meghan und Kate

Oprah: Was ist wahr an der Geschichte, dass du Herzogin Kate wenige Tage vor der Hochzeit zum Weinen gebracht hast?

  • Meghan: Das hat in Wahrheit so nie stattgefunden. Das Gegenteil fand statt. Ein paar Tage vor der Hochzeit war Kate wegen eines Blumenmädchens aufgebracht und es verletzte meine Gefühle. Es brachte mich zum Weinen. Aber Kate ist eine gute Person, sie hat sich entschuldigt und brachte mir Blumen. Trotzdem war es für mich ein Wendepunkt.

Gerede über die Hautfarbe des Kindes

  • Meghan: In den letzten Monaten meiner Schwangerschaft sagte man mir, dass unser Kind kein Prinz oder keine Prinzessin wird. Und das bedeutete, unser Kind wird keine Security bekommen.

Oprah: War das wegen seiner Rasse?

  • Meghan: Ich gebe eine ehrliche Antwort. In den Monaten, als ich schwanger war, lernte ich, dass er keinen Titel bekommt und keine Security und dass man Angst hat, wie dunkel seine Haut wohl sein ­würde.

Oprah: Wer hatte diese Gespräche mit dir?

  • Meghan: Es gab einige Gespräche über das Thema.

Oprah: Aber du wirst mir nicht sagen, wer mit dir darüber gesprochen hat?

  • Meghan: Das würde ­dieser Person sehr, sehr schaden.

Meghan: »Ich wollte nicht mehr am Leben sein«

  • Meghan: Ich habe keine Lösung gesehen. Ich war nächtelang wach, habe ­geweint. Ich weiß, wie schlimm es für Harry war. Ich musste es ihm aber sagen: Ich wollte nicht mehr am Leben sein. Es war ein klarer, realer und beängstigender Gedanke, der mich nicht verließ. Ich erinnere mich noch, wie mich Harry gehalten hat, nachdem ich es ihm sagte.

Oprah: Also du wolltest dir etwas antun? Hattest du Selbstmordgedanken?

  • Meghan: Ja, das war sehr, sehr klar. Ich sage das öffentlich, weil es so viele Menschen gibt, die Angst haben, ihre Stimme zu erheben, um nach Hilfe zu fragen.

Meghan teilte mit der Queen eine Decke

  • Meghan: Ich liebte es, in der Nähe der Queen zu sein. Ich erinnere mich an eine besondere Episode: Wir waren im Auto, sie gab mir wunderschöne Perlen-Ohrringe und eine passende Kette. Sie saß mit einer Decke über ihren Beinen. Es war kalt. Dann deckte sie auch meine Beine zu und sagte: „Meghan, komm!“

Über das zweite Kind von Meghan und Harry

Das Solo-Interview mit Meghan ist vorbei. Harry gesellt sich dazu.

Oprah: Jetzt zum kommenden Nachwuchs. Wird es ein Bub oder ein Mädchen?

  • Harry: Es ist ein Mädchen. Ich bin so dankbar dafür. Zuerst bekamen wir einen Buben, jetzt kommt ein Mädchen – was kann man sich noch wünschen? Wir haben jetzt unsere ­Familie: Wir vier und ­unsere zwei Hunde – es ist perfekt.

Oprah: Das war’s? Zwei Kinder und aus?

  • Harry: Das war’s.

Über die Wiederholung der Geschichte Lady Dianas

Harry wird sehr nachdenklich. Er erzählt von seiner Sorge, dass sich eine Tragödie wie der Tod seiner Muter (Autounfall, als sie in Paris von Paparazzi verfolgt wurde) wiederholen könnte.

  • Harry: Das ist meine größte Sorge. Und ich sah bereits, dass sich vieles wiederholte und noch gefährlicher wurde.

Oprah: Ich will das verstehen: Seid ihr wegen der Medien in Großbritannien weggezogen oder weil es zu wenig Rückhalt in „der Firma“ (so nennen Briten die Royals) gab?

  • Harry: Es war beides.

Harry über Prinz Charles

  • Harry: Als wir in Kanada waren, hatte ich drei Gespräche mit meiner Großmutter (Anm.: Queen Elizabeth) und zwei mit meinem ­Vater. Dann sagte er: „Kannst du nicht einfach aufschreiben, was dein Zukunftsplan ist?“ Danach hat er nicht mehr abgehoben.

Oprah: Warum hat er aufgehört, mit dir zu sprechen?

  • Harry: Es ist sehr traurig, dass es so weit kam. Aber ich musste es für meine mentale Gesundheit durchziehen. Und für die meiner Frau und meines Sohnes (Archie).

Geldsorgen und Deals mit Netflix und Spotify

  • Harry: Diese Streaming-Dienste waren nie Teil des Plans.
  • Meghan: Wir hatten gar keinen Plan.
  • Harry: Als meine Familie uns finanziell abgeschnitten hat, wurden uns diese Verträge vorgeschlagen. Ich musste zusagen, wir brauchten Geld für die Sicherheit der Familie.

Oprah: Moment mal, die Familie hat euch nichts mehr gegeben?

  • Harry: Anfang 2020 war es so. Ich habe das Vermögen, das meine Mutter (Anm.: Lady Diana) mir hinterlassen hat. Ohne das hätten wir es nicht geschafft.

Harrys Beziehung zu seiner Familie

  • Harry: Im vergangenen Jahr habe ich mit meiner Großmutter öfter gesprochen als in früheren Zeiten. Wir hatten auch ein paar Zoom-Gespräche mit Archie. Es ist eine gute Beziehung.

Oprah: Und mit deinem Vater, nimmt er deine Anrufe entgegen?

  • Harry: Ja, das tut er. Aber es war viel Arbeit notwendig. Ich war sehr enttäuscht, weil er ja Ähnliches durchlebt hat. Ich werde ihn dennoch immer lieben. Es ist eine meiner Prioritäten – diese Beziehung zu kitten.

Oprah: Wie ist die Beziehung zu deinem Bruder William?

  • Harry: Wir gingen nach dem Tod unserer Mutter durch die Hölle. Ich liebe ihn. Aber wir wandern auf verschiedenen Pfaden durch das Leben.

Meghan bedauert, dass sie Royals geglaubt hat

  • Meghan: Ich bedauere eine Sache wirklich. Ich habe ihnen geglaubt, dass ich durch sie beschützt werde. Ich hätte sehen sollen, dass es nicht so ist. Aber jetzt sind wir ausgebrochen. Wir haben nicht nur überlebt, wir gedeihen sogar.
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