(Fast) alles, was man schon immer über die tierischen Hausgenossen wissen wollte.
Was haben Meerschweinchen-Führerschein, tierische Talentsuchen, kluge Hühner, Hunde-Comedy und Zierfische gemeinsam? All das waren Themen der Wiener Haustiermesse 2011.
Schwerpunkte
Weitere Schwerpunkte waren die internationale Katzenausstellung mit mehr als 700 Tieren, sportliche Höchstleistungen auf vier Pfoten, eine Sonderausstellung zum Thema Garnelen und hitzige Podiumsdiskussionen. Ob es beispielsweise eine gute Idee ist, Tiere bei Events dieser Art auch käuflich erwerben und mitnehmen zu können, blieb eine umstrittene Frage. Eine weitere Gesprächsrunde drehte sich um Regeln und Restriktionen in der Haltung.
Feng Shui für Verwöhnte
Jedem Tierchen sein Pläsierchen: Hier gab es Fressnäpfe für den Preis eines Haubenmenüs, Terrarien für einen durchschnittlichen Wochenlohn und Aquarien, für die man einen Monat lang arbeiten müsste. Weiters im Angebot: Feng Shui, Bachblüten und Naturkosmetik für verwöhnte Vierbeiner, Hundebademäntel mit Monogramm, Kinderwagerln für die erschöpften Hausgenossen oder Luxus-Tragetaschen, die aktuellen Couture-Kollektionen um nichts nachstehen. Ein Shampoo kostet eventuell das Dreifache von dem, was Frauchen üblicherweise für ihres berappt, und für den Gegenwert von zehn Dekagramm Leckerlis bekäme man im Zuckerlgeschäft feinstes Konfekt.
170 Aussteller
Das Interesse der Österreicher an allem, was kreucht und fleucht, ist ungebrochen. Jedenfalls an jenen tierischen Mitbewohnern, die in den eigenen vier Wänden leben. Das bundesweit größte Event seiner Art lockte rund 170 Aussteller und Tausende Besucher in die Halle B. Ob Glitzer-Manterl, luxuriöse Schlafstätte, fantasievolle Spiel-Utensilien oder lukullische Raffinessen: Für große und kleine Haustiere scheint es nichts zu geben, was es nicht gibt. Im Mittelpunkt stand bei der Messe der beste Freund des Menschen, aber vieles war auch für die Katz'. Und den Nager, Aquarienbewohner etc.
(Fast) alles, was man schon immer über die tierischen Hausgenossen wissen wollte, konnte man hier in Erfahrung bringen und teilweise auch gleich ausprobieren. Die Veranstalter spannten einen weiten Bogen von Mode bis Tierschutz. Am ersten Tag ging es auch durchaus kontrovers zu - bei der Podiumsdiskussion "Schlangenverbot und Meerschweinchenführerschein" prallten unterschiedliche Ansichten über Haltungsbedingungen und -voraussetzungen aufeinander. Selbst eine Einigung über Begrifflichkeiten wie "exotisch" war nicht möglich.
Tierische Wettbewerbe
Die Jüngsten hatten den meisten Spaß mit den tierischen Teilnehmern, die ihr Können bei sportlichen Darbietungen wie Hundefußball oder -Frisbee sowie Schönheits- und Talentwettbewerben live zeigen konnten. Tosenden Applaus holte sich der russische "Roncalli"-Künstler Leonid Beljakov mit seinen wedelnden Mitstreitern in der "Comedy Dog Show".
