UNESCO-Kommission hat entschieden: Wiener Kaffeehaus ist wie Zeitreise.
„Ein Einspänner und eine Melange? Bitte sehr, bitte gleich.“ Es gibt ihn immer noch, den echten Wiener Kaffeehauskellner und die Kaffeehaustradition, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht.
Kulturerbe
Deshalb hat nach langem Hin und Her und einem Antrag des Klubs der Wiener Kaffeehausbesitzer die Österreichische UNESCO-Kommission beschlossen, die Wiener Kaffeehauskultur als „gesellschaftliche Praktik“ in das Nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen. Auf dieser Liste stehen bereits das weltbekannte Weihnachtslied Stille Nacht und der „Wiener Ball“.
Die Vergabe des UNESCO-Logos an Kaffeehäuser wird einer sorgfältigen Vergabepraxis unterliegen. „Wir wollen nur Lokale auszeichnen, die tatsächlich das Attribut ‚traditionell‘ verdienen“, heißt es im Schreiben der UNESCO. Die offizielle Verleihung erfolgt in den nächsten Wochen.
