Wasser marsch. Pekings neues Schwimmzentrum ist nicht nur eine architektonische Glanzleistung – auch sportliche Höchstleistungen sind zu erwarten.
Wasser ist mehr als nur nass. Wenn sich renommierte Architekturbüros, wie Foster and Partners oder Dominique Perrault architekturtheoretisch und gestalterisch mit dem nassen Element auseinandersetzen – und das auch noch im Rahmen eines Wettbewerbs, dessen Jurymitglied Rem Koolhaas ist – darf man zu Recht gespannt sein. Anlass für den Wettbewerb waren die 29. Olympischen Spiele in Peking, die im Sommer stattfinden werden und den Bau eines Schwimmzentrums erforderten. Gewonnen hat den hochkarätigen Wettbewerb schließlich das australische Architekturbüro PTW und entstanden ist ein bemerkenswertes Gebäude, das mit einer Seitenlänge von 177 und einer Höhe von 31 Metern vor allem aufgrund seiner faszinierenden und hochmodernen Fassadengestaltung eines der architektonischen Highlights am Olympic Boulevard in Peking ist. Die 100.000 Quadratmeter große Oberfläche des insgesamt 80.000-Quadratmeter-Gebäudes besteht aus 3.000 unterschiedlich großen, aufblasbaren Kissen und bietet in der Dunkelheit ein atemberaubendes Farbenspiel – in genau 1.670 Farbschattierungen. Nach den Spielen wird der Water Cube zum Freizeit- und Vergnügungszentrum umgestaltet. Teile der Tribünen weichen dann Boutiquen, Nachtklubs und Restaurants.