Aktie, Gold, Krypto?

Welches Asset hat die beste Performance der letzten 5 Jahre?

Wenn man Aktien, Immobilien, Kryptos und ETFs vergleicht - was brachte in den letzten fünf Jahren am meisten Rendite? oe24 zeigt die Antwort. Der Sieger der Liste überrascht.

Es gibt viele Anlageklassen: Von Anleihen über Aktien, teure Weine und Immobilien bis zu Krypto-Assets. Was ist in den letzten fünf Jahren am meisten gestiegen?

Neubaupreise stiegen um rund 40%

Bei Immobilien gab es in Österreich in den letzten 5 Jahren bei Neubauten teils über 40% Wertsteigerung. Doch da ist der Einstieg oft schwierig und verlangt hohe Summen, außerdem sind rund 10 % Nebenkosten fällig. Leichter investieren kann man über einen Broker, wie zum Beispiel die österreichische Plattform Bitpanda, die mehrere Anlageklassen anbietet - von Aktien über ETF bis zu Krypto.

Anlageklassen: Solana schlug in fünf Jahren alles

Bei den Kryptos gibt es in den letzten fünf Jahren einen klaren Sieger: Solana, die wohl schnellste Blockchain, stieg von 1,40 Euro im Dezember 2020 auf rund 100 Euro Ende 2025. Solana hat damit um sagenhafte 7.000 Prozent zugelegt.

Aus tausend Euro, die jemand vor fünf Jahren in Solana investiert hat, wurden Ende 2025 volle 71.000 Euro. Das entspricht einem Oberklasseauto.

Wichtig: Krypto-Investments unterliegen größeren Kursschwankungen. Solana selbst verlor zwischenzeitlich über 90% seines Wertes. Solche Investments sind nur für risikobereite Anleger mit entsprechendem Zeithorizont geeignet. Vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Entwicklungen. Nicht ganz so tief runter ging es für größere Währungen, aber auch Bitcoin verlor teils 70% seines Wertes - im langfristigen Trend steigt das Asset aber seit 2009 deutlich. Blicken wir auf die letzten fünf Jahre im Bitcoin-Preis.

Was wurde aus Bitcoin?

Bitcoin hatte eine prozentuellen Anstieg von 270% seit dem 19. Dezember 2020. Es stieg von rund 20.000 Euro innerhalb von fünf Jahren auf aktuell rund 72.000 Euro. Für tausend Euro hätte man vor fünf Jahren rund 0,05 Bitcoin oder 5 Millionen Satoshis bekommen.

Aus tausend Euro in Bitcoin wurden nach fünf Jahren 3.700 Euro. 

Zwischenzeitlich war ein Bitcoin aber auch schon 104.000 Euro wert. 

  • Die zweitgrößte Krypto-Blockchain Ethereum hat in den letzten fünf Jahren um 346 Prozent zugelegt. Mehr als Bitcoin. Tausend Euro in Ether wurden zu 4460 Euro.
  • Gold legte um 140 Prozent zu - hat sich also mehr als verdoppelt. Aus 1.000 Euro wurden 2.400 Euro. Die Unze kostete am 19. Dezember 2020 noch 1540 Euro, heute kostet eine Unze Gold rund 3680 Euro.
  • Silber legte sogar um 156 Prozent zu, dank der jüngsten Rallye. Hier wurden aus 1.000 Euro innerhalb von fünf Jahren 2.560 Euro.

Breit gestreuter ETF

Bei klassischen Anlageklassen fällt die Performance deutlich konservativer aus: Der MSCI World Index, ein breit gestreuter Aktienindex, stieg in den letzten fünf Jahren von rund 2.600 Punkten auf aktuell knapp unter 4.400 Punkte. Das entspricht einer Rendite von rund 65%, also wurden aus 1.000 Euro rund 1.650 Euro. Deutsche oder Österreichische Bundesanleihen oder Sparkonten brachten in diesem Zeitraum praktisch nichts – teils sogar negative Realrenditen, da die Inflation die Erträge überstieg.

Bilanz

Die Bilanz zeigt: Wer vor fünf Jahren in Kryptowährungen wie Solana oder Ethereum investierte, konnte sein Vermögen vervielfachen – allerdings bei deutlich höherem Risiko. Klassische Anlagen in breit gestreute ETF lieferten deutlich geringere Gewinne, dafür aber Stabilität. Anleger sollten daher abwägen: Hohe Chancen gegen hohe Risiken oder bescheidene, aber sichere Renditen. Und beim teuren Wein bekommt man immerhin Prozente, ob das Investment aber im Preis steigt, wissen nur echte Kenner. Und statt einem gut regulierten Broker muss man die Flasche selbst im Regal verwahren, wo sie nicht so gut geschützt ist und vielleicht zu Bruch geht.

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