Derzeit gibt es 1.125 aktiv Corona-positive Schüler in Österreich. Die meisten in Wien.
Wien. Ein Drittel der Coronavirus-Fälle in Frankreich können derzeit auf Schulen und Universitäten zurückgeführt werden. Wie aber schaut die Lage in Österreich aus?
Derzeit gibt es jedenfalls 1.125 aktiv Corona-Infizierte an Schulen – der überwiegende Teil würde Schüler und nicht Lehrer betreffen. Universitäten öffnen in Österreich erst am 1. Oktober.
Derzeit würden rund 10 Prozent des Infektionsgeschehens in Österreich Schüler betreffen. Teilweise würden sie aber auch „in den Haushalten“ angesteckt werden.
Es gibt auch zunehmend Fälle an Schulen, die im Osten Österreichs am 7. September, im restlichen Land erst eine Woche später aufgemacht hatten.
Der Corona-Krisenstab will jetzt die Situation an Schulen – also auch, welche Altersgruppen am stärksten betroffen seien – genauer beleuchten. Die Tendenz sei schließlich steigend. In Wien handelt es sich bereits um fast 600 infizierte Schüler.
40 Gurgel-Einsätze in vier Tagen in Wien
Tests. Zuletzt beschwerten sich immer mehr Eltern, dass sie kaum Tests für ihre Kinder erhalten würden. Die Stadt Wien und das Bildungsministerium kooperieren seit vergangenen Mittwoch mit den Gurgeltests für Schulen. In vier Tagen gab es bereits 40 Einsätze an Schulen. Die Testauswertung dauere maximal 24 Stunden, heißt es. So soll eine schnellere Kontaktnachverfolgung oder Aufhebung der Quarantäne ermöglicht werden.
Man stellt sich freilich darauf ein, dass die Zahl an infizierten Schülern in den kommenden Wochen noch – wie etwa in Frankreich – zunehmen werde. Eine Herausforderung kommt mit den Unis dazu, die allerdings autonom vorgehen können …
Isabelle Daniel