Die meisten Geburten gab es im dritten Quartal. Wien an der Spitze.
77.814 Babys erblickten 2010 in Österreich das Licht der Welt - laut Statistik Austria ein Anstieg um 3,2 Prozent verglichen mit 2009. Bis auf das Burgenland verzeichneten alle Bundesländer ein Plus, am höchsten war die Zunahme in Wien (5,3 Prozent) und Salzburg (4,3 Prozent). Ersten Schätzungen zufolge stieg die durchschnittliche Kinderzahl von 1,39 auf 1,42 Töchter bzw. Söhne pro Frau, teilte Statistik Austria am Donnerstag mit.
Im Burgenland kamen mit 2.110 Neugeborenen praktisch gleich viele Kinder zur Welt wie 2009. In Kärnten gab es mit 3,1 Prozent den dritthöchsten Anstieg, danach folgen Oberösterreich (2,8 Prozent), Niederösterreich (2,7 Prozent) und Tirol (2,5 Prozent). Vorarlberg (2,2 Prozent) und die Steiermark (2,1 Prozent) bildeten gemeinsam mit dem Burgenland die Schlusslichter.
Zuwachs
Im vierten Quartal wurde mit einem Plus von fünf Prozent die höchste Zunahme registriert, im ersten Quartal mit 1,6 Prozent die geringste. Die zahlenmäßig meisten Geburten - 20.884 - gab es allerdings im dritten Quartal. Monatsmäßig war der November (plus 16,6 Prozent) verglichen mit 2009 besonders stark, der Jänner hingegen durch den deutlichsten Rückgang von minus 6,8 Prozent gekennzeichnet. Auch im Dezember gab es eine Abnahme (minus 1,1 Prozent).
Die Unehelichenquote stieg von 39,2 auf 40,1 Prozent und war traditionell in den südlichen Bundesländern am höchsten: Nach Spitzenreiter Kärnten mit 53,5 Prozent folgte die Steiermark mit 49,4 Prozent. In Wien kamen die wenigsten unehelichen Mädchen und Buben (32,3 Prozent) auf die Welt.
Die Geburtenzahlen der Statistik Austria im Detail
Jänner 4.905 Februar 5.974 März 6.795 April 6.196 Mai 6.363 Juni 6.730 Juli 6.953 August 7.037 September 6.894 Oktober 6.475 November 6.868 Dezember 6.624