Einsiedler lebt von Müll

Hinweis auf nächsten Waldmenschen

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Kaum ist das Waldmensch-Drama vom Prater gelöst, taucht schon der nächste auf.

Sie ist eine der großen Storys der Bundeshauptstadt: Die Bürger- und Naturschutzbewegung „Wiener Naturwacht“ des bekannten Zauberers Tony Rei stieß im Prater auf das Lager eines Obdachlosen (ein Bettler, der mit dem Rad herumfuhr), der in der Nähe zur Ostbahnbrücke unter freiem Himmel lebte. Und das seit 8 Jahren!

Wie berichtet, setzte das Büro für Sofortmaßnahmen im Rathaus einen Sozialarbeiter in Bewegung, der Kontakt zum „Waldmenschen“ aufgenommen haben soll. Ohne Zwang gelang es, den Mann dazu zu überreden, sich in ein Obdachlosenquartier zu begeben. „Er wird betreut, es geht ihm gut“, heißt es. Die Naturwacht hat Zweifel daran – nicht, dass es einem Obdachlosen jetzt besser geht, sondern, dass die Stadt Wien den Falschen gerettet hat. Und der echte noch weiter im Prater ist.

Während man versucht, diese Ungewissheit zu klären, trudelte schon der nächste Hinweis auf einen ganz anderen „Waldmenschen“ herein, der laut Anrainern im Bereich zwischen Kurpark Oberlaa und Zentralfriedhof im Wald- und Wiesengürtel im 11. Bezirk unter freiem Himmel lebt. Der Österreicher (55) soll in einem Bretterverschlag neben Ratten leben, er soll sich von Essensresten aus dem Müll ernähren und sich in der Donau waschen. Am Samstag nahm man die Spur auf.

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