Aufgepasst: Ab heute Nacht herrscht Sommerzeit, die Uhren werden umgestellt.
Wien. Heute ist wieder so weit, die Uhren werden in der Nacht auf die Sommerzeit umgestellt. Heißt: Um zwei Uhr springen die Zeiger auf drei Uhr um. Die einen freut es, am Abend ist es ab sofort wieder eine Stunde länger hell. Der Nachteil dabei: Uns fehlt ab morgen eine Stunde Schlaf, der Körper muss einen Mini-Jetlag verkraften.
EU-Parlament entschied gegen die Zeitumstellung
Viele Menschen sind müde, unkonzentriert und fühlen sich schlapp. Im Extremfall kann das zu depressiven Verstimmungen führen. Untersuchungen zeigten, dass in den Tagen nach der Umstellung in die neue Zeit rund 25 % mehr Patienten wegen Herzproblemen in Spitälern behandelt werden müssen.
Dabei sollte es die Zeitumstellung eigentlich gar nicht mehr geben: Vor zwei Jahren entschied das EU-Parlament, die Sommerzeit abzuschaffen. Doch seit damals liegt der Beschluss auf Eis. Grund: Manche Länder streben aufgrund der unterschiedlichen Menge an Sonnenstunden die durchgängige Sommer-, andere die durchgängige Winterzeit an. Einige Abgeordnete sagen das Ende des europäischen Binnenmarktes voraus, wenn jeder Mitgliedstaat seine eigene astronomische Zeit festlegt.
Ursprünglich war das Ziel der 1980 wieder eingeführten Umstellung, das Tageslicht besser ausnutzen zu können. Kritiker zweifeln allerdings den Energiespareffekt immer wieder an.