Auch Schwule dürfen spenden

Anschober: Blutspende ohne Diskriminierung

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Derzeit werden homo- und bisexuelle Männer von der Blutspende ausgeschlossen. Das will Anschober noch in diesem Jahr ändern.

Zuletzt starteten die NEOS eine Petition für eine diskriminierungsfreie Blutspende. Gesundheitsminister Anschober greift das Thema auf und will es nun noch 2020 umsetzen. Bisher durften Männer, die im letzten Jahr mit anderen Männern Sex hatten, nicht spenden. Hintergrund dieser Regelung war, dass gleichgeschlechtlicher Sex bei Männern als Risikoverhalten eingestuft wurde. Die Qualität des Blutes könne im Hinblick auf Übertragung sexueller Krankheiten nicht sichergestellt werden.

Neue Ausschlusskriterien in Arbeit

Nun soll der Zugang zur Blutspende angepasst werden. Das individuelle Verhalten der SpenderInnen und die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, soll nicht mehr zu einer Zurückstellung führen. Bisher wurde im Anamnesebogen das sexuelle "Risikoverhalten" abgefragt. Zukünftig soll aber die Qualität der Blutprodukte im Mittelpunkt stehen. Nun werden von der Blutkommission diskriminierungsfrei Ausschlusskriterien erarbeitet. Sexuelle Orientierung oder Geschlechteridentität sollen keine Rolle mehr spielen. 

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