Ein 29-jähriger Niederösterreicher ist am Mittwoch am Landesgericht Eisenstadt zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er am 9. August 2020 in Mörbisch (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) einen 22-jährigen Burgenländer in einem Entwässerungskanal des Neusiedler Sees ertränkt haben soll.
Danach soll er ihm Bargeld und eine Uhr gestohlen haben. Der Angeklagte bestritt das. Das Geschworenengericht sprach ihn mit sechs zu zwei Stimmen schuldig.
Richterin Birgit Falb begründete die lebenslange Haft mit der "heimtückischen und grausamen Vorgangsweise" bei der Tat und dem Zusammenkommen zweier Verbrechen. Dem 29-Jährigen wurden Mord und schwerer Raub vorgeworfen. Den Eltern des Opfers wurden jeweils 19.750 Euro zugesprochen, dem Bruder muss der 29-Jährige 10.000 Euro und der Großmutter 1.000 Euro zahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte meldete Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde an.