Karenzierter Soldat des Jagdkommandos ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in U-Haft.
Wie ÖSTERREICH aus Polizeikreisen erfuhr, ermittelt das Bundeskriminalamt in Zusammenarbeit mit den slowakischen Behörden bereits seit Dezember 2016 gegen eine Personengruppe, die im Verdacht steht, Doping- und Suchtmittelhaltige Arzneimittel weltweit über das Internet an mehr als 3.000 Kunden vertrieben und somit mehrere Millionen Bargeld eingenommen zu haben.
Präparate aus Fernost und gesundheitsgefährlich
Demnach soll ein 32-jähriger Berufssoldat des Bundesheeres gemeinsam mit seiner gleichaltrigen slowakischen Ehefrau, seinem Schwiegervater (52) und einer 24-jährigen Slowakin über bis zu acht Homepages Präparate feilgeboten haben.
Der Versand vom Wohnsitz im Burgenland erfolgte durch Paket- und Zustelldienste. Die Zahlungen wurden über mehrere (jetzt eingefrorene) Konten abgewickelt. Nach Untersuchung der sichergestellten Doping- und Arzneimittel im Wert von 500.000 Euro stellte sich heraus, dass die Präparate aus Untergrundlaboren in Indien und China stammen und gesundheitsgefährlich sind. Gegen die mutmaßlichen Komplizen wird auf freiem Fuß ermittelt, der Jagdkommando-Mann bleibt in U-Haft in Eisenstadt. Es gilt die Unschuldsvermutung.