Bei HLW-Maturaball sollen mehrere Maturantinnen außer Gefecht gesetzt worden sein.
Vbg. Jetzt ermittelt die Polizei in einem Fall, der seit Tagen die sozialen Netzwerke beschäftigt und bei Schülern und Eltern für helle Aufregung sorgt: Am Maturaball der HLW Rankweil in der Bregenzer Festspielhalle sollen mehrere junge Frauen mit K.-o.-Tropfen außer Gefecht gesetzt worden sein. teilweise bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Die ehemalige HLW-Absolventin und heutige Jus-Studentin Emily Bickel aus Bludenz machte die Vorfälle publik, nachdem eine Bekannte von ihr ebenfalls betroffen war. Die junge Frau sei in der Nacht zu ihr gebracht worden, sei kaum noch ansprechbar gewesen. Bickel kümmerte sich um sie und rief am nächsten Tag via Facebook potenzielle Opfer auf, sich zu melden. Die Resonanz war erstaunlich, der Aufruf wurde hundertfach geteilt, angeblich haben sich inzwischen zehn weitere Opfer bei der Jus-Studentin gemeldet.
Festspielhaus reagiert entsetzt auf Vorfälle
Die Leitung des Festspielhauses in Bregenz reagierte geschockt auf die Meldungen von den K.-o.-Tropfen-Attacken auf einer Veranstaltung in ihrem Haus: „Wir verachten solche heimtückischen Angriffe zu 1.000 Prozent“, sagte Geschäftsführer Gerhard Stübe gegenüber Vol.at: „Deshalb unterstützen wir den Aufruf von Emily, um auch einen Beitrag zu leisten. Nur gemeinsam haben wir eine Chance, solche Dinge in Zukunft zu vermeiden.“ Stübe appelliert an künftige, vor allem junge Besucher, sich bei verdächtigen Beobachtungen sofort an das Personal zu wenden.
Emily Bickel setzt sich jetzt auch für mehr Aufklärung und stärkere Kontrollen bei Schulveranstaltungen ein.