Weil in China Pharma-Fabriken stillstehen, werden bei uns die Pillen knapper.
Ein gewisser Engpass an Arzneimitteln ist in unseren Apotheken nichts Neues: Verschärft wurde dieser schon durch den Brexit der Engländer, regelrecht dramatisch könnte er durch das Coronavirus werden. Schon jetzt fehlt es überall an Bluthochdrucksenkern, Antibiotika, Antidepressiva und sogar Kopfwehpulvern. Weil durch das Coronavirus in China in Teilen des Landes die komplette Pharma-Produktion flach-liegt, wird die Versorgung bis Ende des Jahres immer schwieriger werden.
Allein in der stark vom Virus betroffenen chinesischen Region Hubei stehen die Bänder in 19 Arzneimittelfabriken still. In Österreich fehlen derzeit laut Schätzungen 230 Präparate – Tendenz steigend.
Im Jänner haben die heimischen Apotheker erstmals Alarm geschlagen. Ersatz-Medikamente müssten verschrieben werden, denen Patienten mitunter misstrauen. Pillen würden rationiert, sodass die Betroffenen häufiger den Weg in die Apotheken ansteuern müssten. Beschwerden bei der Patientenanwaltschaft häufen sich. Die Apotheker selbst können am wenigsten dafür.