Experten-Tipps:

Coronavirus: "Wie schütze ich meine Kinder?"

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ÖSTERREICH-Serie: Experten geben Tipps.

Wien. Experten-Tipps zum Coronavirus.

Coronavirus:
© meduniwien
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Professor Heinz Burgmann, Wiener AKH.

Soll ich mein Kind jetzt auf Skikurs schicken?

Alle Skikurse jetzt abzusagen, wäre eine völlig übertriebene Maßnahme. Vor allem deshalb, weil die Kinder im städtischen Umfeld viel gefährdeter sind als in der freien Natur. In der Stadt habe ich U-Bahn, Straßenbahn, viel mehr Menschen als am Land.
 

Was kann ich meinem Kind mitgeben, um sich in der Gruppe zu schützen?

Aufklärung über Corona ist das Wichtigste: Hygiene. Händewaschen und kein Händeschütteln zur Begrüßung. Keine Umarmungen.
 

Wie kann man Kinder besonders schützen?

Was wir bisher sehen, verläuft die Infektion bei Kindern sehr milde. Selbst in China gibt es keine betroffenen Kleinkinder. Wahrscheinlich ist das Immunsystem besser als bei Erwachsenen. Wenn Kinder krank sind, sollen sie aber in jedem Fall zu Hause bleiben. Die einfachen Hygienemaßnahmen strikt beachten. In jedem Fall nimmt die Erkrankung bei Kindern einen leichteren Verlauf.
 

Wie gefährdet sind Schwangere und Neugeborene?

Schwangere sind bei Grippe eine Risikogruppe. Bei Corona hat man noch keine Erfahrungswerte, ob es sich genauso verhält oder nicht. Bei Neugeborenen kann das Virus durch Stillen und Niesen auf Baby übertragen werden. 
 

Helfen Schutzmasken?

Erkrankte sollen sie tragen, um das Virus nicht weiterzugeben. Für Nichtinfizierte machen sie keinen Sinn. Man schützt sich damit nicht wirklich. 
 

Warum ist Corona gefährlicher als Grippe?

Corona ist mit einer höheren Sterblichkeit belastet als Influenza. Sie liegt bei Corona bei drei Prozent, bei Influenza bei einem Prozent.
 

Warum dauern die Tests noch immer so lange?

Es ist ein komplexer Test, der Personal benötigt. Wir brauchen vier Stunden pro Test. Auch gibt es den doppelten Check.
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