Kollaps

Der totale Zug-Wahnsinn zu Pfingsten

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Mit dem Einsatz der allerletzten Garnituren wurde ein Super-GAU diesmal abgewendet.

Wien. Es kam, wie es kommen musste, wenn sich 3,5 Millionen Österreicher an einem einzigen Wochenende per Bahn auf den Weg Richtung Urlaub oder nach Hause machen: Tumultartige Zustände in den Bahnhöfen, überfüllte Bahnsteige und Fernzüge, in denen gereizte Passagiere über Hunderte Kilometer standen. Der totale Wahnsinn.

Aber das befürchtete Chaos blieb zu Pfingsten aus, Räumungen überfüllter Züge gab es bis Redaktionsschluss nicht. Die ÖBB hatten offenbar auf die unsäglichen Zustande zu Christi Himmelfahrt reagiert und diesmal tatsächlich alles auf die Schiene gebracht, was noch rollen konnte. 13.000 zusätzliche Sitzplätze wurden so geschaffen – durch doppelte Garnituren, durch Verlängerung der Zugstrecken, durch zusätzliche Züge. Allein heute sind zwischen Wien und Villach in Richtung Süden fünf zusätzliche D-Züge unterwegs.

Milliarden für neue Zug-Garnituren

160.000 verkaufte Klimatickets, explodierende Spritpreise und die gesteigerte Reiselust nach der Pandemie haben zu einem Luxus-Problem der ÖBB geführt. Tendenz anhaltend, neue Garnituren müssen her. 4,1 Milliarden Euro werden in Rail- und Cityjets investiert. 111 Millionen Kilometer legen die ÖBB jährlich zurück, bis in fünf Jahren sollen es noch einmal 10% mehr werden.

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