Autofahrer brauchten von Stadt Salzburg bis Karawankentunnel sechs Stunden lang.
Der starke Reiseverkehr hat auf Österreichs Straßen am frühen Samstagnachmittag seinen Höhepunkt erreicht. Wie der ÖAMTC mitteilte, lagen die Stauschwerpunkte vor allem auf der Tauernautobahn (A10) und vor dem Karawankentunnel in Fahrtrichtung Süden, zu Behinderungen kam es aber auch auf der Fernpassstrecke in Tirol.
"Unsere schlimmsten Befürchtungen für diesen Reisetag sind eingetreten", sagte Harald Lasser vom ÖAMTC. Durch Blockabfertigungen vor den Autobahntunnels und zwei Stunden Wartezeit vor dem Karawankentunnel auf der A11 betrug die Fahrtzeit von der Stadt Salzburg bis zur slowenischen Grenze rund sechs Stunden: "Bei guten Bedingungen braucht man normalerweise gerade einmal zwei", so Lasser.
Ein Stau wurde auch aus Tirol gemeldet: Wegen eines Unfalls im Leermoosertunnel kam es auf der Fernpassstrecke zu Behinderungen. "Wir haben Anrufe von Leuten bekommen, die nach eineinhalb Stunden im Stau umgedreht haben. Hier ist auch der Verkehr auf der Ausweichstrecke zusammengebrochen", berichtete Lasser.
Für die nächsten Stunden erwartet man beim ÖAMTC, dass der Rückreiseverkehr in Richtung Norden zunehmen wird. "Das wird auch am Sonntag so bleiben. In Richtung Süden wird es auch wieder viel Verkehr geben, aber nicht in dem Ausmaß wie heute", prognostizierte Lasser. Einiges los sein werde auch im Osten Österreichs, wenn sich Formel-1-Fans auf den Weg zum Grand Prix in Ungarn machen werden - und wenn sie sich nach dem Rennen gleichzeitig auf den Weg nach Hause machen werden.