Dashcam filmte

E-Scooter-Pistolero stellte sich an Mamas Hand

Teilen

Nachdem ihn einige offenbar auf dem Überwachungsvideo erkannt haben,  kam jener E-Scooter-Rowdy, der eine ganze Familie in einem Tesla bedroht hatte, (fast) freiwillig zu Polizei: Seine Mama mussten den 19-Jährigen "überreden" bzw. begleiten.

Wien. Zur Erinnerung die Vorgeschichte: Ein Wiener war am 3. Jänner mit seiner beiden Kindern (13) am Rücksitz und der 73-jährigen Mutter als Beifahrerin in eine Kreuzung in Hernals eingebogen, als er  - selbst langsam und vorausschauend unterwegs - fast einen jungen Mann auf einem E-Scooter rammte, der gegen die Fahrtrichtung aus einer Einbahn herausgeschossen kam. Die Folge: Der Bursche rannte zum Auto hin, beschimpfte die Familie aufs Gröbste und zog dabei ein Pistole. Die Tesla-Dashcam filmte den Auszucker und der geschockte Autofahrer Thomas K. ging damit an die Medien. 

Video zum Thema: Scooter-Fahrer richtet in Wien Pistole auf Autofahrer

Am Freitag nach der Veröffentlichung wurde der Fahndungsdruck, wie es im Polizeideutsch heißt, zu groß. Die eigene Mutter überzeugte den E-Scooter-Pistolero (einen 19-Jährigen Bosnier, der in Hernals wohnt), sich zu stellen. Mit ihrer Unterstützung kam er auf die nächste Dienststelle im Bezirk und gab an, der gesuchte Tesla-Hater zu sein. Die Waffe, eine angeblich harmlose Softgun, hatte er sich zu Silvester gekauft, sie soll ihm aber nach dem Vorfall, der ihm überdies leid täte, gestohlen worden sein. Die Aussagen müssen nun überprüft werden.

Auf jeden Fall wurde der Bursche wegen gefährlicher Drohung angezeigt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.