In einem Beschluss entscheidet die EU über Begriffe wie 'Veggieburger' ,'Sellerieschnitzel' oder 'vegetarische Wurst'.
Aufregung um neuen Beschluss. Heute soll die EU darüber entscheiden, ob Begriffe wie "Burger" und "Wurst" in Zukunft nur mehr für Produkte, die Fleisch enthalten, verwendet werden dürfen, berichtet der "Verein gegen Tierfabriken" (VGT) in einer Aussendung. Damit sollen Begriffe wie "Sellerieschnitzel", "Veggieburger" oder "vegetarische Wurst" also in Zukunft verboten sein. Das wäre ein Rückschlag für vegetarische Lebensmittelprodukte, deren erfolgreicher Verkauf oft damit zusammenhängt, dass sie zwar an Fleisch erinnern, aber keines beinhalten.
Die EU macht damit einen Vorstoß im Bereich Fleischprodukte. Nur wenn ein Produkt, wie ein Burger tatsächlich Fleisch enthält, darf er in Zukunft auch Burger heißen. Ein "Veggieburger" sei als Produktname verboten. Darüber will der AGRI-Ausschuss im EU-Parlament heute entscheiden, so der VGT.
Bereits 2017 forderte Bauernbund-Präsident ein Aus für "Sojawurst und Seitanschnitzel". Damals entschied der EuGH in einem Urteil, dass in Zukunft rein pflanzliche Produkte nicht mehr unter der Bezeichnung Milch, Butter, Käse oder Joghurt angeboten werden dürfen. Nur Milch, die aus tierischen Eutern stammt, darf auch so bezeichnet werden, sonst besteht beim Verbraucher Verwechslungsgefahr. Nun soll heute das Fleisch nachfolgen.