13-Jährige betäubt, vergewaltigt, getötet

Fall Leonie: So leugnen ihre Peiniger

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Neue Ungeheuerlichkeiten, nämlich wie sich die Verdächtigen verantworten, werden im Fall Leonie bekannt.

Wien, NÖ. Nicht nur den Hinterbliebenen bleibt angesichts der Aussagen des 16-Jährigen (der eigentlich 20 ist), des 18-jährigen Wohnungsmieters und dessen Mitbewohners (22, der nach der Flucht in London gefasst wurde) die Luft weg:

Der Erstgenannte, dessen Mutter und Schwester ihn im Interview als Freund der 13-Jährigen darstellen – obwohl er nur ein paar Mal Kontakt über Instagram zu dem Mädchen hatte, sagt aus, er habe einvernehmlichen Sex mit Leonie gehabt. Danach müsse er von den anderen ebenfalls durch ein mit Drogen versetztes Getränk betäubt worden sein.

Mit Handy Martyrium des Mädchens gefilmt

Unfassbar auch, wie der ­Älteste, der in Österreich bereits 17 Monate – vor allem wegen Drogendelikten – hinter Gittern saß und der mit seinem Handy das Martyrium der 13-Jährigen in der Nacht auf den 26. Juni 2021 filmte: Der Afghane stellt den missbrauchten Teenie als Prostituierte hin und behauptet kaltschnäuzig, freiwilligen Sex gegen Geld mit ihm gehabt zu haben.

Genau so wenig glaubhaft ist, wie der Dritte alle Vorwürfe leugnet: Er habe nur, während der 22-Jährige über Leonie herfiel, die Hand des weinenden Mädchens gehalten, habe aber aus Angst nichts unternommen. Im Übrigen sei das Oper selbst schuld, weil es von zu Hause weggelaufen sei und Drogen nahm. Laut Anklage hatte sie nur eine Ecstasy-Tablette freiwillig geschluckt. Weitere sieben Drogentabletten lösten die mutmaßlichen Todesvergewaltiger in einem Getränk auf und betäubten damit des Mädchen. Wegen Vergewaltigung mit Todesfolge droht dem Ältesten (da er über 21 Jahre alt ist) lebenslang, den beiden anderen bis zu 20 ­Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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