Hartberg-Fürstenfeld

Familienvater erschießt sich aus Versehen

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38-Jähriger hielt sich beim Grillen die Waffe an den Kopf und drückte ab.

Schreckliche Augenblicke erlebten die Gäste einer Grillfeier am Samstag in der Oststeiermark. Der Gastgeber, ein 38-jähriger zweifacher Familienvater und Besitzer eines Tattoo-Shops, hatte sich versehentlich selbst mit seiner 9 Millimeter Pistole in den Kopf geschossen. Die herbeigerufenen Helfer waren machtlos - er verstarb noch am Unfallort.

Eigentlich hätte es eine Feier mit vier Freunden aus der Tattoo-Szene - drei Frauen, ein Mann - in einem kleinen Ort außerhalb von Hartberg (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) werden sollen. Gegen 15.20 Uhr hantierte der als Spaßvogel bekannte 38-Jährige jedoch plötzlich mit einer nicht registrierten FN Browning HP aus dem 2. Weltkrieg, die gleiche Waffe, die der gestürzte lybische Diktator Muammar al-Gaddafi in einer vergoldeten Version besessen hatte. Dabei fielen ihm das nicht originale Magazin und eine Patrone aus seiner Pistole.

Nachdem der Steirer die Kugel wieder in das Magazin geschoben hatte, setzte er sich die Pistole an die rechte Schläfe. Der Familienvater übersah aber, dass sich schon eine Patrone im Lauf befand. Er drückte ab, der Schuss verletzte ihn tödlich. Seine Gäste mussten die Tragödie mitansehen und stehen jetzt unter Schock. Besonders tragisch, eigentlich hatte das Unglücksopfer nach der Feier noch mit seinen zwei Kindern in den Zirkus gehen wollen.

Alkohol oder Drogen waren keine im Spiel, versichert die Polizei.

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