oe24.TV-Reportage in dem von Hochwasser schwer getroffenen Ort Judenau in Niederösterreich: "Pure Verzweiflung" bei den Betroffenen.
Judenau. Plötzlich kam das Wasser, der ganze Ort wurde ín wenigen Augenblicken überflutet. In Judenau (Bez. Tulln) ist nichts mehr so, wie es einmal war. Die Häuser unter Wasser, die Straßen wie Flüsse - zurück bleibt Zerstörung. Auf den Straßen und in den Vorgärten türmt sich der Sperrmüll. In einer bewegenden Reportage von oe24.TV erzählen Betroffene unter Tränen über ihr Schicksal.
"Wir mussten vor dem Wasser flüchten!"
Familie Bittlingmayer fleht um Hilfe, bittet um Spenden. oe24.TV berichtete vor Ort: „Es war ganz schlimm, wir mussten vor dem Wasser flüchten – es hat niemand damit gerechnet, welches Ausmaß das annimmt“, so Mario Bittlingmayer, neben ihn steht seine Frau mit dem neugeborenen Baby im Arm. Mit dem Boot fuhr er von Haus zu Haus. „Wir waren mitten im Fluss!“
"Bis zum Bauch im Wasser, als ich gerettet wurde"
Besonders hart getroffen auch Riki, die bei einem Bekannten im Ort Zuflucht fand: „Ich fühle mit allen Betroffenen mit. Alle helfen hier zusammen“, erzählt sie unter Tränen, klammert sich dabei an einen Teddybären. Ihr Haus ist unbewohnbar, sie hat keine Ahnung, wie es jetzt weiter geht. „Ich wurde zwei Mal evakuiert, habe noch immer Panik-Attacken – das bekomme ich nicht aus meinem Kopf. Mein Bruder war auch da – wir waren bis zum Bauch im Wasser, als die Feuerwehr kam und uns gerettet hat.“
Vater unter Tränen: „Danke, danke, danke!“
Vater Thomas Bittlingmayer bedankt sich unter Tränen bei allen Helfern: „Die Bevölkerung ist toll! Etliche Familien, eigentlich alle sind vor dem Ruin. Es herrscht hier pure Verzweiflung. Danke, danke, danke...“
Spenden kann man an: Spendenkonto Flutopfer Judenau, IBAN: AT11 3288 0000 0056 9822.