Unerwartet war der Fund, den Beamte der Wiener Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einer Wohnung in Kagran machten. Eigentlich waren sie nur vor Ort, um einen Streit zwischen zwei Frauen zu schlichten, doch dann stießen sie auf ein Waffenarsenal, darunter auch eine Handgranate.
Wien. Weil es in einer Wohnung in Kagran zu einem Beziehungsstreit zwischen zwei einheimischen Frauen (23 und 38) kam, rückte Sonntagnacht um 2.15 Uhr die Polizei an. Im Zuge der Auseinandersetzung sollen die Frauen auch handgreiflich geworden sein.
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Totschläger, Teleskopschlagstock und Handgranate entdeckt
Den Polizisten gelang es die beiden zu beruhigen. Anschließend sprachen sie gegen die 38-Jährige ein Betretungs- und Annäherungsverbot für die Wohnung aus. Daraufhin nahm die Amtshandlung jedoch einen unerwarteten Verlauf. Die Beamten konnten deren Augen kaum trauen, als sie mehrere - teilweise verbotene - Waffen und sogar eine Übungshandgranate in der Wohnung fanden und sicherstellten. Aufgrund der Auffindung der explosiven Waffe unterstützte ein Sprengstoffspezialist die Polizisten.
Die Staatsanwaltschaft ordnete dann eine Hausdurchsuchung an, bei der weitere verbotene Waffen, unter anderem ein Teleskopschlagstock und ein Totschläger, entdeckt wurden. Die 23-Jährige wurde vorläufig festgenommen, da sie unrechtmäßig im Besitz der Waffen war. Allerdings behauptete die Verdächtige in der Einvernahme, dass sie nicht weiß, wie die diese in die Wohnung gekommen sind. Weitere Ermittlungen laufen.