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Mondfinsternis

Ganze Welt feiert heute den Mond

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Millionen werden heute Abend fasziniert die partielle Mondfinsternis bewundern.

Wien. Im Gegensatz zur Sonnenfinsternis ist eine Mondfinsternis immer von der gesamten Nachtseite der Erde zu beobachten. Heute ist sie von Europa, mit der Ausnahme Nordskandinaviens, einem Großteil Asiens, Australien, Afrika, Südamerika, Nordamerika und Antarktis zu sehen.
 
 
Video zum Thema: 50 Jahre Mondlandung: Highlight der Raumfahrt
 
 
Fünf Stunden. Die gesamte Dauer der Verdunkelung erstreckt sich über fünf Stunden und 34 Minuten. Eine partielle Mondfinsternis entsteht, wenn sich Sonne, Erde und der Mond nahezu in einer Linie bewegen. In diesem Zeitraum schiebt sich die Erde langsam immer weiter vor die Sonne. Dabei fällt der Kernschatten der Erde auf den Mond. Bei der partiellen Mondfinsternis wird dadurch ein Teil des Mondes dunkel. Der Rest des Erdtrabanten befindet sich während einer partiellen Finsternis im Halbschatten der Erde.
Eine totale Mondfinsternis kommt deutlich seltener vor. Zuletzt war das Spektakel in Europa 2018 zu bewundern und begeisterte Millionen „Mondsüchtige“.
 

Was Sie sehen werden:

 

Beginn Halbschatten: 20:43 Uhr

Beginn partielle Finsternis: 22:01 Uhr

Maximale Verdunkelung: 23:30 Uhr

Ende partielle Finsternis: 00:59 Uhr

Ende Halbschatten: 02:17 Uhr

 

Vor 50 Jahren: Start der Mond-Mission

 
Vor genau 50 Jahren startete die US-Mission zum Mond. Hunderte Millionen sahen zu.
 
Houston/Texas. 16. Juli 1969, 14.32 Uhr MEZ. Die 2.940 Tonnen schwere Saturn-V-Rakete hebt im NASA-Zentrum Cape Canaveral (Florida) ab. An Bord: Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin, Michael Collins. Nach neun Minuten erreicht die Saturn die Erdumlaufbahn, das Ziel ist anvisiert: der Mond. Vier Tage und 384.403 Kilometer später funkt Neil Armstrong an die Kontrollstation: „The Eagle has landed.“ Als Erster betritt Armstrong Stunden später später die Mondoberfläche: „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit“, sagt er. 21 Stunden und 36 Minuten verbringen Armstrong und Aldrin auf dem Erdtrabanten. Davon 2 Stunden und 31 Minuten auf der Mondoberfläche. Dann startet die Landefähre wieder. Mission erfüllt. Hunderte Millionen weltweit klatschten.
 
Der ORF übertrug damals 28 Stunden live. Anchorman Tarek Leitner wird heute um 20.15 Uhr, ORF 2, die große Mond-Dokumentation präsentieren.
 
mondlandung
© Getty Images
 

Kultphysiker Werner Gruber: "Mission zum Mond öffnete Blick auf die Erde"

 
Werner Gruber über das Phänomen „Mond“: „Der Mond ist für uns eindeutig erkennbar, wandelbar. Er ist weit weg und trotzdem fast greifbar. Er ist keine glatte Kugel, er hat Struktur, es gibt Hunderttausende Sagen und Mythen, die uns bewegen. Vor 50 Jahren zeigte uns die spektakuläre Mondlandung, was tatsächlich möglich ist, wenn wir Geld in Technik und Wissenschaft investieren. Ein wichtiger Aspekt der Mondlandung ist jedoch: Am Rückflug vom Mond haben wir auch die Erde neu entdeckt. Hier der tote graue Mond, da die zarte, zerbrechliche blau-grüne Erde. Das war der Beginn des Umweltschutzgedankens.“
 
werner gruber
© TZOe Artner
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