Speicher könnten in drei bis vier Monaten voll sein.
Wien/Kiew (Kyjiw)/Moskau. Seit einer Woche wird wieder mehr Gas in die österreichischen Gasspeicher eingelagert als von dort entnommen. In den für österreichische Endkunden genutzten Speichern lagern inzwischen wieder 14 TWh Gas, das entspricht knapp dem Bedarf eines verbrauchsstarken Wintermonats, für den 14 bis 16 TWh Verbrauch zu veranschlagen seien, sagte Carola Millgramm, Leiterin der Gas-Abteilung beim Energieregulator E-Control, im "ORF-Morgenjounal".
In Österreich seien im Vergleich zum Jahresverbrauch 16 Prozent eingespeichert, das sei mehr als in anderen Ländern. Allerdings ist in dieser Zahl auch der Gasspeicher Haidach enthalten, der nur an das deutsche Marktgebiet angeschlossen ist. Die 14 TWh Gas, die den Endkunden in Österreich zur Verfügung stehen, entsprechen etwa 14 Prozent des österreichischen Gasverbrauchs.
Wenn Lieferungen so weitergehen, dann wären die Speicher in 3,5 Monaten zu 80 Prozent gefüllt. Das Gas stamme zum größten Teil aus Russland, das auch unter Kriegsbedingungen die vereinbarten Mengen liefere. Flüssiggaslieferungen könnten teilweise auch dabei sein, genau lasse sich das nicht sagen.