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Streit vor Gericht

Geldstrafe: Statt Wasserschlauch das beste Stück erwischt

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Ein 42-Jähriger soll einen 19-Jährigen im Wellnessbereich eines Wiener Fitnessstudios unsittlich berührt haben. Nun muss er eine Geldstrafe zahlen.

Der Mann soll seinem Sitznachbar im Dampfbad auf den Penis gegriffen haben – "unabsichtlich", wie er nun vor Gericht behauptet. Denn er sei stark kurzsichtig und habe nur nach dem Wasserschlauch gesucht. Der 19-Jährige, den er damit unsittlich berührt haben soll, steht jedoch ebenfalls vor Gericht, denn er soll nach dem Vorfall dem vermeintlichen Grapscher einen "Kieferbruch" angedroht haben. 

Beide Männer erstatteten Anzeige

Gestern sind die beiden Sitznachbarn wieder nebeneinander gesessen – diesmal jedoch auf der Anklagebank des Wiener Landesgerichts. Als der 42-Jährige den Fall schildern sollte, gab er an, über seinen Sitznachbarn zum Schlauch gegriffen zu haben und dabei aus Versehen seinen Penis berührt zu haben. Als ihn die Richterin fragte, warum er nicht einfach aufgestanden sei, um besser an den Schlauch zu kommen, antwortete dieser: "Dann hätte ich ja nackt vor dem jungen Mann gestanden, das wollte ich nicht."

*Update*: Der "Grapscher" muss für seinen Fehlgriff nun eine Strafe zahlen. Der 19-Jährige wurde vom Vorwurf der gefährlichen Drohung freigesprochen

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