Trockenheit und warme Temperaturen begünstigen Ausbreitung der Krabbeltiere.
NÖ/Stmk. Die auffallend gelb-rot gefärbten Dornfingerspinnen, deren Männchen mit den Beinen eine Größe bis zu fünf Zentimetern erreichen können, sind in Mitteleuropa die einzigen für den Menschen relevanten Giftspinnen.
Seit Wochen. Nun gibt es in Gänserndorf (NÖ) eine regelrechte Invasion dieser Spinnenart, die bei Bewohnern für Angst und Schrecken sorgt. Eine Anrainerin wurde nun in der Hochwaldstraße gebissen, wie sie der NÖN erzählte. „Wir haben hier seit einigen Wochen fast täglich mindestens eine Dornfingerspinne im oder vor dem Haus, im Auto, im Postkasten oder im Pool.“ Nach dem Biss litt die Frau unter Schmerzen, Fieber und Kreislaufproblemen.
Trockenheit. Anrainer vermuten eine große, nicht gemähte Wiese als Grund der Invasion. Laut einem Experten vom Naturschutzbund fördern längere Trockenheit und warme Temperaturen das Vorkommen. Der Biss der Dornfingerspinne ist schmerzhaft, aber nicht gefährlicher als ein Wespenstich. Österreichweit werden jährlich rund zehn Personen gebissen.
Zuletzt traf es einen Steirer in Neustift bei Waltersdorf, dem im Schlaf in den Daumen gebissen wurde.