Allerheiligen

Heute 
gedenken wir unserer Toten

Teilen

65 % aller Österreicher besuchen heute die Gräber ihrer verstorbenen Lieben.

Berührend, still, nachdenklich: Kein anderer Tag im Jahr ist so besinnlich und ruhig wie der heutige Feiertag: Allerheiligen. Jeder zweite Österreicher (5,6 Millionen) geht heute auf den Friedhof, legt Blumen nieder, zündet Kerzen für seine verstorbenen Liebsten an, hält einen Moment inne. Und das, obwohl Allerheiligen laut christlicher Tradition eigentlich gar kein Totengedenken im eigentlich Sinne ist (siehe Kasten unten).

120 Mio. geben wir jährlich für Grabschmuck aus

Insgesamt 120 Millionen Euro geben wir laut Umfragen jährlich für Grab-Dekorationen aus, 32 Euro für den heutigen Tag. Mit 77 Prozent sind Grablichter und Kerzen die am häufigsten gekauften Artikel zum Feiertag. 16 Prozent der Österreicher legen Blumenkränze nieder – wie beispielsweise Dagmar Koller auf das Grab ihres verstorbenen Mannes, des Wiener Ex-Bürgermeisters Helmut Zilk, am Wiener Zentralfriedhof. Vier Prozent der Österreicher bringen Schnittblumen zu mindestens einem Grab.

Allein im Vorjahr verloren 83.073 Menschen in Österreich ihr Leben, trauerten Hunderttausende um ihre Liebsten. Die gute Nachricht aber: Die Lebenswartung steigt weiter an.

Krebs und Infarkte sind häufigste Todesursachen

An keinem anderen Tag im Jahr ist der Tod so präsent wie heute. Die wichtigsten Fakten:

Im Vorjahr starben in Österreich 83.073 Personen, 52 % davon Frauen und 48 % Männer. Letztere sind zum Zeitpunkt ihres Todes im Schnitt 74,84 Jahre alt, Frauen mit 81,97 Jahren deutlich älter.

Die meisten Österreicher sterben im Dezember

Fast ein Viertel, nämlich 20.349 Österreicher, starben nach Krebserkrankungen. Lungenkrebs ist dabei die tödlichste Form, gefolgt von Darm- und Bauchspeicheldrüsen-Krebs.

Noch mehr Menschen (35.537) starben an Herzerkrankungen wie Infarkten.

Die meisten Österreicher sterben im Dezember und März, die wenigsten im August, September und Juni.

An keinem anderen Tag gibt es so viele Todesfälle wie an Mittwochen. Die wenigsten Österreicher sterben an einem Sonntag.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.