Der Klimawandel lässt sich nicht leugnen. Viele Wasserquellen versiegen.
Dürre. Täglich erreichen uns neue schockierende Bilder, die ausgetrocknete Seen und Flüsse zeigen.
Donau. ÖSTERREICH sah die Daten: In der Donau fließt weniger als halb so viel Wasser wie normal im Durchschnitt (etwa bei Krems oder Korneuburg).
Badeseen trocken. In Wiener Neustadt (NÖ) liegt der Wasserstand der Grundwasserseen – etwa Anemonensee, Föhrensee und Achtersee – bis zu sieben Meter tiefer als etwa noch im Jahr 2009. Seit dem Vorjahr ist der Pegel um zwei Meter gesunken.
Neusiedler See. Der beliebteste See im Osten Österreichs lag heuer nur vier Zentimeter entfernt vom historischen Tiefststand. Um 75 Zentimeter lag das Wasser unter dem Höchststand. Rinder grasen jetzt, wo einst das Wasser geflossen ist.
Bodensee. Ganz Österreich ist betroffen. Wasserschwund auch ganz im Westen: Dem Bodensee fehlt fast ein Meter Wasser.
In Österreich regnete es bis zu 46 % weniger als sonst
Niederschlag. Ein Blick auf die Klimadaten der ZAMG zeigt: Das Jahr 2022 ist besonders trocken. Seit Jänner fiel im Durchschnitt um 24 % weniger Regen als normal. Extremfall: In Krimml (S) gab es um 46 % weniger Niederschlag, auf der Villacher Alpe (K) waren es 43 %.
Ganz Europa stöhnt unter der Rekorddürre. Es könnte die Schlimmste seit 500 Jahren sein, sagt Andrea Toreti, Experte des Wissenschaftlichen Dienstes des Europäischen Parlaments.
Notstand in Italien. Besonders schlimm ist Italien betroffen. Der Po trägt so wenig Wasser, dass einige Gegenden bereits Wasser rationieren. Am Gardasee spazieren Touristen an Stellen, die sie zuvor durchschwammen.
In Frankreich wurde ein eigener Krisenstab eingesetzt. In fast allen Gegenden gibt es Beschränkungen für die Wasserbenützung. Unüblich: Sogar London ist betroffen. Vor Kurzem gab es hier erstmals mehr als 40 Grad.
Das größte Problem: Es kündigen sich keine großen Regenfälle an. Im Gegenteil, jetzt kommt wieder eine Hitzewelle.