Exakte Prognose

Hitze-Herbst laut Studie bald Alltag

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Eine neue deutsche Klima-Studie erlaubt auch für Österreich genaue Wetterprognosen bis zum Jahr 2100 – und bestätigt die Klimaerwärmung.

Badewetter mit brütender Hitze mitten im Herbst. So lauten die Prognosen für die kommenden Tage. Das neuartige Klimamodell "Remo" aus Deutschland zeigt jetzt: In wenigen Jahrzehnten ist der Hochsommer im September in Österreich völlig normal.

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Frühling: Erwärmung um mehr als 2 Grad

Die Forscher des Hamburger Max-Planck-Instituts (MPI) für Meteorologie haben dabei in jahrelanger Arbeit ihre Computer mit Daten gefüttert - und können nun das Klima bis ins Jahr 2100 voraussagen - bis 2050 liefert es genaue Daten auch für Österreich.

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Sommer: Temperaturen im Westen legen zu

So genau wie nie
"Remo“ ist diese Klimaprognose, das exakteste Modell aller Zeiten. Es soll rund 20-mal genauer sein als etwa die globalen Vorhersagemodelle des UNO-Klimarates IPCC, die in den vergangenen Monaten für gehörigen Wirbel sorgten.

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Herbst: Massivste Erwärmung bis 3,5 Grad

Das Gebiet der deutschen Studie umfasste auch Österreich. Die Daten werden nun im Auftrag des Umweltministeriums ausgewertet - im Oktober sollen die ersten Ergebnisse bekannt sein.

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Winter: Vor allem in den Alpen wird es wärmer

Die wichtigsten Fakten der Studie für Österreich sind allerdings bereits jetzt klar: Der Klimawandel kann sowohl eine Chance als auch ein großes Risiko bedeuten. Die Ergebnisse im Detail:

  • Das Tourismus-Land Österreich wird sich wandeln. Laut „Remo“ werden die Schneefallmengen vor allem im Alpenraum am stärksten zurückgehen. Gletscher schmelzen, Ski fahren wird oft nur noch mit viel Kunstschnee möglich sein. In den Alpen fällt heute ein Drittel des Gesamtniederschlages in Form von Schnee, 2100 könnte es nur noch ein Sechstel sein.
  • Der Winter wird aber auch entscheidend billiger: Es können Heizkosten gespart werden. Ob Energie langfristig gespart werden kann, ist freilich fraglich – denn im Sommer wird der Gebrauch von Klimaan­lagen zunehmen.
  • Im Frühling wird es viel früher sommerlich. Zecken werden dadurch viel früher auftauchen.
  • Im Sommer schließlich wird das Wetter in Österreich immer heißer. In vielen beliebten Urlaubsorten am Mittelmeer wird es so heiß sein, dass viele Touristen an Österreichs kühle Bergseen gelockt werden könnten.
  • Weniger erfreulich: Das tropische Klima wird vor allem Ältere stärker belasten, sogar „Tropenkrankheiten“ wie Malaria könnten Einzug halten.
  • Auch für die Landwirtschaft bietet das Klima der Zukunft sowohl positive als auch negative Seiten: Einerseits könnten durch längeren Vegetationsperioden künftig sogar zwei statt einer Ernte möglich werden. Auch für den Weinbau sind höhere Temperaturen vom Vorteil. Andererseits sind Gebiete wie das Marchland von Dürre bedroht.
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